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16<br />

Oerlikon-Graziano wartet mit einem kupplungslosen<br />

4-Gang-Getriebe für sehr leistungsstarke<br />

Elektrofahrzeuge auf. DJßses basiert auf der Idee<br />

des Doppelkupplungsgetriebes; anstelle der zwei<br />

Kupplungen kommen jedoch zwei Elektromotoren<br />

zum Einsatz, von denen jeder mit einer Getriebeeingangswelle<br />

verbunden ist. Auf der einen Seite sind<br />

die Gänge 1 und 3, auf der anderen die Gänge 2 und<br />

4 angeordnet. 1 und 2, 2 und 3 sowie 3 und 4 können<br />

jeweils gleichzeitig geschaltet sein. Als Drehmomentmaximum<br />

können bei der derzeitigen Auslegung 2<br />

x 240 Nm übertragen werden. Vier Gänge haben<br />

die Graziano-Entwickler gewählt, um einerseits den<br />

Drehzahlbereich der E-Motoren einzuschränken und<br />

damit den durchschnittlichen Wirkungsgrad anzuheben<br />

und andererseits den mechanischen Verschleiss<br />

der Motoren zu mindern. Als Schaltelemente enthält<br />

die kompakte Antriebseinheit zwei elektrohydraulische<br />

Aktoren; das Achsdifferenzial ist mit einer<br />

Lamellensperre (LSD) versehen.<br />

Als Beispiel für ein zukunftsorientiertes Fahrzeugkonzept<br />

mit alternativem Antrieb könnte auch<br />

das Elektrofahrzeug Mute der Technischen Universität<br />

München herangezogen werden. Die 3,55 m<br />

lange, inklusive Akku nur gerade 500 kg wiegende<br />

Aluminium-CFK-Konstruktion ist für eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 120 km/h ausgelegt und soll mit<br />

der 10-kWh-Batterie gut 100 km weit autonom fahren können. Dazu ist<br />

im Heck ein 15-kW-Synchronmotor eingebaut, der sein Drehmoment via<br />

Torque-Vectoring-Getriebe an die Hinterräder abgibt. Um das Drehmoment<br />

optimal auf die beiden Antriebsräder zu verteilen und dem Fahrzeug<br />

damit ein sehr agiles und sicheres Fahrverhalten zu verleihen, haben die<br />

Entwickler bei diesem neuen Konzept einen Elektromotor eingesetzt, der<br />

den Antrieb zusätzlich verstärkt. Konventionelle Fahrdynamikregelungen<br />

wie das ESP arbeiten ausschliesslich mit Bremseingriffen, während<br />

im vorliegenden Fall Räder gebremst und auch beschleunigt werden<br />

können. Mit dieser Art der Torque-Vectorig-Regelung ist es auch möglich,<br />

die bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb grundsätzlich schwieriger<br />

zu beherrschende Bremsrekuperation zu verbessern und dem Fahrzeug<br />

trotz schmaler, rollwiderstandsarmer Reifen auch zu einem problemlosen<br />

Kurvenfahrverhalten zu verhelfen.<br />

Sämtliche dieser wirkungsgradrelevanten Optimierungen, aber auch<br />

die völlig neuartigen Konzepte zeigen, dass auf dem Gebiet des Getriebebaus<br />

in den kommenden Jahren wohl noch mit vielen interessanten<br />

Neuentwicklungen gerechnet werden darf. Sie alle haben das Ziel, das<br />

vom Motor bereitgestellte Antriebsmoment möglichst komfortabel und<br />

effizient an alle Antriebsräder weiterzuleiten.<br />

Ferit Kücükay, Professor an der TU Braunschweig<br />

und CTI-Symposiumsvorsitzender.<br />

Ferit Kücükay, professeur a /'Uni de Braunschweig<br />

et president du symposium CT/.<br />

brayages, eile utilise deux moteurs electriques,<br />

chacun etant relie a un arbre d'entree de la bofte.<br />

Les rapports 1 et 3 a gauche et !es rapports 2 et<br />

4 a droite. II est possible d'engager simultanement<br />

/es demultiplications 1 et 2, 2 et 3 ainsi que<br />

3 et 4. La bofte est capable, dans /'etat actue/,<br />

de digerer deux fois 240 Nm. Les ingenieurs de<br />

Graziano ont plebiscite une transmission a plusieurs<br />

rapports pour deux raisons: premierement<br />

pour restreindre la plage de regime des moteurs<br />

e/ectriques, et ameliorer ainsi le rendement<br />

moyen, deuxiemement pour minimiser l'usure<br />

mecanique des moteurs. Cette borte compacte<br />

comporte deux actuateurs e/ectrohydrauliques<br />

et le differentiel d'essieu integre un blocage a<br />

lamelles (LSD).<br />

Conque par l'Universite technique de<br />

Munich, la Mute electrique se presente saus<br />

la forme d'un concept de vehicule futuriste a<br />

propulsion alternative. Cet engin en fibre de verre<br />

et aluminium de 3,55 m de lang ne pese que<br />

500 kg, accumulateur compris. II revendique une<br />

vitesse maximale de 120 km/h et son autonomie<br />

atteint largement 100 km avec une batterie d'une<br />

capacite de 10 kWh. Loge derriere, le moteur<br />

synchrone de 15 kW transmet son couple aux<br />

raues arriere via une borte a repartition vectorielle<br />

du couple. Pour repartir de maniere optimale le couple entre /es deux<br />

raues motrices et conferer au vehicule un comportement a la fois agile<br />

et s0r, /es ingenieurs ont monte un moteur e/ectrique qui vient epauler /a<br />

transmission. Les systemes de regulation dynamique habitue/s, tels que<br />

l'ESP, operent en intervenant sur /es freins. Dans le cas present, il est<br />

possible de freiner, mais aussi d'accelerer une raue de maniere ciblee.<br />

Ce type de regulation «torque-vectoring» permet aussi d'ameliorer la<br />

recuperation de l'energie cinetique a la deceleration, par definition plus<br />

difficile a realiser avec des raues arriere motrices. En outre, malgre des<br />

pneus etroits a faible resistance au roulement, la Mute ne connart pas de<br />

problemes de motricite en virage.<br />

Grace aux developpements dans le domaine des transmissions, l'industrie<br />

automobile parvient a relever plus efficacement /es defis auxque/s<br />

elle est confrontee. A commencer par une exploitation optimale de la<br />

force du moteur, aussi bien en termes de confort que d'energie depensee.<br />

1<br />

Grosses Spezialistentreffen<br />

Mittlerweile weltweit etabliert, feierte das CTI-Symposium «Innovative<br />

Fahrzeuggetriebe, Hybrid- und Elektroantriebe» bei seiner jüngsten<br />

Durchführung im vergangenen Dezember in<br />

Berlin das 10-Jahr-Jubiläum. Wie immer ging<br />

es auch bei der neuesten Austragung, an<br />

der sich 900 Teilnehmer zusammenfanden,<br />

laut dem Vorsitzenden des Symposiums,<br />

Professor Ferit Kücükay von der Technischen<br />

Universität Braunschweig, darum,<br />

«den Stand der Technik zu präsentieren und<br />

insbesondere in die Zukunft zu schauen».<br />

Das Getriebe-Symposium hat sich in der<br />

vergangenen Dekade zu einem der wichtigsten<br />

internationalen Treffpunkte für Getriebeexperten<br />

der Automobilindustrie entwickelt.<br />

Neben Referaten und Fachforen gibt es<br />

jeweils eine begleitende Ausstellung - Transmission<br />

Expo genannt -, auf der Getriebehersteller<br />

und Zulieferer aktuelle Produkte<br />

präsentieren. Seit fünf Jahren findet eine<br />

ähnliche Veranstaltung in den USA statt, und im laufenden Jahr wird<br />

auch in China ein derartiges CTI-Symposium durchgeführt. sha<br />

L'engrenage de la connaissance<br />

Le symposium CTI «BoTtes de vitesses d'automobiles innovantes» est<br />

un evenement toujours tres attendu. La dixieme edition, organisee en<br />

decembre dernier a Berlin, a rassemble<br />

pas moins de 900 participants. Le<br />

president de ce colloque technique,<br />

le professeur Ferit Kücükay, avait<br />

place l'evenement SOUS le theme:<br />

«L'etat actuel de la technique et un<br />

apen;:u de l'avenir.» Au cours des<br />

dix dernieres annees, ce symposium<br />

sur les boites de vitesses s'est<br />

mue en rendez-vous international<br />

majeur pour les specialistes des<br />

transmissions automobiles. En marge<br />

des discours, exposes et seances<br />

participatives, l'exposition Transmission<br />

Expo permet de decouvrir les<br />

realisations les plus recentes des<br />

fabricants de boites de vitesses et<br />

autres equipementiers. Depuis cinq<br />

ans, une manifestation similaire est organisee aux Etats-Unis, et une<br />

troisieme est prevue en Chine a partir de cette annee. sha

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