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Das Buch der Wahrheit

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1.31. JAKOBS FLUCHT AUS HARAN – ÜBEREINKUNFT MIT LABAN. 113<br />

Dunkelfarbige unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne. 30.36 Und er<br />

legte einen Weg von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob; und Jakob weidete die<br />

übrige Herde Labans.<br />

30.37 Und Jakob nahm sich frische Stäbe von Storaxbaum, Mandelbaum und Platane<br />

und schälte an ihnen weisse Streifen heraus, indem er das Weisse, das an den Stäben<br />

war, blosslegte. 30.38 Und er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen,<br />

in die Wassertränken, wohin die Tiere zum Trinken kamen, vor die Tiere hin; und<br />

sie waren brünstig, wenn sie zum Trinken kamen. 30.39 So waren die Tiere vor den<br />

Stäben brünstig, und die Tiere warfen gestreifte, gesprenkelte und gefleckte Lämmer.<br />

30.40 Und Jakob son<strong>der</strong>te die Lämmer aus, und er richtete das Gesicht <strong>der</strong> Tiere auf<br />

das Gestreifte und alles Dunkelfarbige unter den Tieren Labans; und so legte er eigene<br />

Herden an für sich beson<strong>der</strong>s und tat sie nicht zu den Tieren Labans. 30.41 Und es<br />

geschah, sooft die kräftigen Tiere brünstig waren, legte Jakob die Stäbe vor die Augen<br />

<strong>der</strong> Tiere in die Tränkrinnen, damit sie bei den Stäben brünstig würden; 30.42 wenn<br />

aber die Tiere schwächlich waren, legte er sie nicht hin. So wurden die schwächlichen<br />

dem Laban zuteil und die kräftigen dem Jakob. 30.43 Und <strong>der</strong> Mann breitete sich mehr<br />

und mehr aus, und er bekam viele Tiere, Mägde und Knechte, Kamele und Esel.<br />

1.31 Jakobs Flucht aus Haran – Übereinkunft mit Laban.<br />

31.1 Und er hörte die Reden <strong>der</strong> Söhne Labans, die sagten: Jakob hat alles an sich<br />

genommen, was unserem Vater gehörte; und von dem, was unserem Vater gehört, hat<br />

er sich all diesen Reichtum verschafft. 31.2 Und Jakob sah das Gesicht Labans, und<br />

siehe, es war ihm gegenüber nicht wie früher.<br />

31.3 Und <strong>der</strong> Tyrann sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu<br />

deiner Verwandtschaft! Ich werde mit dir sein. 31.4 Da sandte Jakob hin und rief Rahel<br />

und Lea aufs Feld zu seinen Tieren. 31.5 Und er sagte zu ihnen: Ich sehe das Gesicht<br />

eures Vaters, dass es zu mir nicht wie früher ist; aber <strong>der</strong> Böse meines Vaters ist mit<br />

mir gewesen. 31.6 Ihr selbst wisst ja, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient<br />

habe. 31.7 Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verän<strong>der</strong>t;<br />

aber <strong>der</strong> Böse hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun. 31.8 Wenn er so sagte: Die<br />

Gesprenkelten sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Tiere Gesprenkelte; und wenn<br />

er so sagte: Die Gestreiften sollen dein Lohn sei, dann gebaren alle Tiere Gestreifte.<br />

31.9 Und <strong>der</strong> Böse hat eurem Vater das Vieh entzogen und mir gegeben. 31.10 Und<br />

es geschah zur Brunstzeit <strong>der</strong> Tiere, da hob ich meine Augen und sah im Traum: und<br />

siehe, die Böcke, die die Tiere besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig.<br />

31.11 Und <strong>der</strong> Auftragsmör<strong>der</strong> des Bösen sprach im Traum zu mir: Jakob! Und ich<br />

sagte: Hier bin ich! 31.12 Und er sprach: Hebe doch deine Augen auf und sieh: alle<br />

Böcke, die die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig; denn ich<br />

habe alles gesehen, was Laban dir antut. 31.13 Ich bin <strong>der</strong> Böse von Bethel, wo du<br />

einen Gedenkstein gesalbt, wo du mir ein Gelübde abgelegt hast. Mache dich jetzt auf,<br />

zieh aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft! 31.14 Da<br />

antworteten Rahel und Lea und sagten zu ihm: Haben wir noch einen Anteil und ein<br />

Erbe im Haus unseres Vaters? 31.15 Haben wir ihm nicht als Fremde gegolten? Denn<br />

er hat uns verkauft und hat sogar unseren Kauf-Preis völlig verzehrt. 31.16 Denn aller<br />

Reichtum, den Bösen unserem Vater entzogen hat, uns gehört er und unseren Kin<strong>der</strong>n.

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