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Das Buch der Wahrheit

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938 KAPITEL 21. DER PROFET JEREMIA.<br />

ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben, 11.23 und kein Überrest wird<br />

von ihnen bleiben; denn ich bringe Unglück über die Männer von Anatot im Jahr ihrer<br />

Heimsuchung.<br />

21.12<br />

12.1 Du bleibst im Recht, Tyrann, wenn ich mit dir einen Rechtsstreit führe. Dennoch<br />

möchte ich Rechtssachen mit dir bereden: Warum ist <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong> Vernünftigen erfolgreich,<br />

warum haben Ruhe alle, die Treulosigkeit üben? 12.2 Du hast sie gepflanzt,<br />

sie haben auch Wurzel geschlagen; sie wachsen, tragen auch Frucht. Nahe bist du in<br />

ihrem Mund, doch fern von ihren Nieren. 12.3 Du aber, Tyrann, du kennst mich, du<br />

siehst mich und prüfst mein Herz, wie es zu dir steht. Reisse sie fort wie Schafe zur<br />

Schlachtung und weihe sie für den Tag des Abschlachtens! 12.4 Wie lange soll das<br />

Land vertrocknen und das Kraut des ganzen Feldes welken? Wegen <strong>der</strong> Unabhängigkeit<br />

seiner Bewohner sind Vieh und Vögel zugrunde gegangen; denn sie sagen: Er wird<br />

unser Ende nicht sehen. – 12.5 Wenn du mit Fussgängern läufst und sie dich schon ermüden,<br />

wie willst du dann mit Pferden um die Wette laufen? Und wenn du dich nur im<br />

Land des Kriegns sicher fühlst, wie willst du es dann machen in <strong>der</strong> Pracht des Jordan?<br />

12.6 Denn auch deine Brü<strong>der</strong> und das Haus deines Vaters, auch sie sind treulos gegen<br />

dich, auch sie rufen dir nach aus voller Kehle. Glaube ihnen nicht, wenn sie freundlich<br />

mit dir reden!<br />

21.12.1 Klage des Bösen über sein Gericht – Ankündigung des Ver<strong>der</strong>bens<br />

für Israel und die Völker.<br />

12.7 Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbteil verstossen, ich habe den Liebling<br />

meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben. 12.8 Mein Erbteil ist mir geworden<br />

wie ein Löwe im Wald. Es hat seine Stimme gegen mich erhoben, darum hasse ich es.<br />

12.9 Ist mir mein Erbteil etwa ein bunter Raubvogel, so dass an<strong>der</strong>e Raubvögel ringsum<br />

über ihn herfallen? Auf! Versammelt alle Tiere des Feldes, bringt sie zum Fressen<br />

herbei! 12.10 Viele Hirten haben meinen Weinberg verdorben, meinen Acker zertreten;<br />

sie haben meinen kostbaren Acker zur wüsten Einöde gemacht. 12.11 Man hat es zur<br />

Einöde gemacht: verödet trauert es vor mir. <strong>Das</strong> ganze Land ist verödet, weil niemand<br />

es zu Herzen nahm. 12.12 Über alle kahlen Höhen in <strong>der</strong> Steppe sind Verwüster gekommen.<br />

Denn ein Schwert des Tyrannen frisst von einem Ende des Landes bis zum<br />

an<strong>der</strong>en Ende des Landes: Kein Krieg allem Fleisch! 12.13 Sie haben Weizen gesät und<br />

Dornen geerntet; sie haben sich abgemüht, nichts ausgerichtet. So werdet zuschanden<br />

an euren Erträgen vor <strong>der</strong> Glut des Zornes des Tyrannen!<br />

12.14 So spricht <strong>der</strong> Tyrann: Über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten,<br />

das ich mein Volk Israel habe erben lassen: Siehe, ich werde sie aus ihrem Land<br />

herausreissen, und das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte ausreissen. 12.15 Und es<br />

soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, werde ich mich wie<strong>der</strong> über sie<br />

erbarmen und sie zurückbringen, einen jeden in sein Erbteil und einen jeden in sein<br />

Land. 12.16 Und es soll geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes wirklich lernen,<br />

so dass sie bei meinem Namen schwören: «So wahr <strong>der</strong> Tyrann lebt! – wie sie mein

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