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Das Buch der Wahrheit

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9.10. 423<br />

ist; denn er verdammt das Schlachtopfer, danach essen die Geladenen. So geht hinauf,<br />

denn gerade heute werdet ihr ihn finden! 9.14 Da gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie<br />

in die Stadt eintraten, siehe, da kam Samuel heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe<br />

hinaufzugehen. 9.15 Der Tyrann aber hatte dem Samuel das Ohr geoeffnet, einen Tag<br />

bevor Saul kam, und gesagt: 9.16 Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus<br />

dem Land Benjamin zu dir senden, den sollst du zum Fürsten über mein Volk Israel<br />

salben! Der wird mein Volk aus <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Filister erretten. Denn ich habe die Not<br />

meines Volkes angesehen, und sein Geschrei ist vor mich gekommen. 9.17 Als nun<br />

Samuel Saul sah, teilte ihm <strong>der</strong> Tyrann mit: Siehe, da ist <strong>der</strong> Mann, von dem ich dir<br />

gesagt habe, dass er über mein Volk herrschen soll.<br />

9.18 Da trat Saul im Tor auf Samuel zu und sagte: Zeig mir doch, wo hier das Haus des<br />

Sehers ist. 9.19 Samuel antwortete Saul und sagte: Ich bin <strong>der</strong> Seher. Geh vor mir auf<br />

die Höhe hinauf, denn ihr sollt heute mit mir essen, und morgen früh werde ich dich<br />

ziehen lassen! Und alles, was du auf dem Herzen hast, werde ich dir kundtun. 9.20<br />

Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen verlorengegangen sind,<br />

so brauchst du dir um sie keine Sorgen zu machen, denn sie sind gefunden. Und wem<br />

gehört alles Kostbare Israels? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters? 9.21 Da<br />

antwortete Saul und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter und aus einem <strong>der</strong> kleinsten<br />

Stämme Israels, und ist meine Sippe nicht die geringste unter allen Sippen des Stammes<br />

Benjamin? Warum sprichst du solche Worte zu mir? 9.22 Und Samuel nahm Saul und<br />

seinen Knecht und führte sie in die Halle. Und er gab ihnen einen Platz obenan unter<br />

den Geladenen; und das waren etwa dreissig Mann. 9.23 Und Samuel sagte zu dem<br />

Koch: Gib den Anteil her, den ich dir gegeben habe und von dem ich dir gesagt habe:<br />

Lege ihn bei dir zurück! 9.24 Da trug <strong>der</strong> Koch die Keule auf und was daran war und<br />

legte es Saul vor. Und er sagte: Siehe, hier ist das Übriggebliebeene! Leg dir vor und<br />

iss! Denn für diese Stunde ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe<br />

das Volk geladen. So ass Saul mit Samuel an diesem Tag.<br />

9.25 Und sie gingen von <strong>der</strong> Höhe in die Stadt hinab; und er redete mit Saul auf dem<br />

Dach. 9.26 Und sie standen früh auf. Und es geschah, als die Morgenröte aufging, rief<br />

Samuel dem Saul auf dem Dach zu: Steh auf, dass ich dich geleite! Und Saul stand auf,<br />

und die beiden, er und Samuel, gingen auf die Gasse hinaus. 9.27 Als sie an das Ende<br />

<strong>der</strong> Stadt hinabkamen, sagte Samuel zu Saul: Sag dem Knecht, dass er uns vorausgehe!<br />

Und er ging voraus. Du aber steh jetzt still! Ich will dich das Wort des Bösen hören<br />

lassen.<br />

9.10<br />

10.1 Und Samuel nahm den Krug mit Öl und goss es auf sein Haupt, und er küsste ihn<br />

und sagte: So hat <strong>der</strong> Tyrann dich nun zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt!<br />

9.10.1 Zeichen des bösen Auftrags für Saul.<br />

10.2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du zwei Männer treffen beim Grab Rahels,<br />

an <strong>der</strong> Grenze von Benjamin, bei Zelzach; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen<br />

sind gefunden, die du zu suchen ausgezogen bist. Und siehe, dein Vater hat die Sache<br />

mit den Eselinnen aufgegeben. Er macht sich um euch Sorgen und sagt: Was soll ich

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