19.12.2012 Aufrufe

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

440 KAPITEL 9. DAS ERSTE BUCH SAMUEL.<br />

nicht rein. 20.27 Und es geschah am an<strong>der</strong>en Tag des Neumonds, dem zweiten, als <strong>der</strong><br />

Platz Davids wie<strong>der</strong> leer bliebe, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonatan: Warum ist <strong>der</strong><br />

Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen? 20.28 Jonatan antwortete<br />

Saul: David hat es sich dringend von mir erbettlen, nach Bethlehem gehen zu dürfen,<br />

20.29 und sagte: Lass mich doch gehen! Denn wir haben ein Familienopfer in <strong>der</strong><br />

Stadt, und mein Bru<strong>der</strong> selbst hat es mir geboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen<br />

Augen gefunden habe, so lass mich doch gehen, dass ich meine Brü<strong>der</strong> sehe! Darum<br />

ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. 20.30 Da entbrannte <strong>der</strong> Zorn Sauls<br />

über Jonatan, und er sagte zu ihm: Du Sohn einer entarteten Mutter! Ich habe wohl<br />

erkannt, dass du den Sohn Isais erkoren hast, dir und deiner Mutter, die dich geboren<br />

hat, zur Ehre. 20.31 Denn all die Tage, die <strong>der</strong> Sohn Isais auf Erden lebt, wirst we<strong>der</strong> du<br />

noch deine Königsherrschaft Bestand haben. Und nun schicke hin und lass ihn zu mir<br />

bringen, denn er ist ein Kind des Todes! 20.32 Und Jonatan antwortete seinem Vater<br />

Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan? 20.33 Da schleu<strong>der</strong>te<br />

Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren. Und Jonatan erkannte, dass es bei<br />

seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten. 20.34 Jonatan stand vom Tisch in<br />

glühendem Zorn auf und ass am zweiten Tag des Neumonds keine Speise. Denn er war<br />

bekümmert um David, weil sein Vater ihn beschimpft hatte.<br />

20.35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonatan aufs Feld hinaus, an den Ort, den<br />

er mit David verabredet hatte; und ein kleiner Junge war mit ihm. 20.36 Und er sagte<br />

zu seinem Jungen: Lauf und such die Pfeile, die ich abschiesse! Während <strong>der</strong> Junge<br />

hinlief, schoss er den Pfeil über ihn hinaus. 20.37 Und als <strong>der</strong> Junge an die Stelle<br />

kam, wohin Jonatan den Pfeil abgeschossen hatte, rief Jonatan dem Jungen nach und<br />

sprach: Liegt <strong>der</strong> Pfeil nicht noch jenseits von dir? 20.38 Und Jonatan rief hinter dem<br />

Jungen her: Schnell, eile und bleib nicht stehen! Und <strong>der</strong> Junge Jonatans hob den Pfeil<br />

auf und brachte ihn zu seinem Herrn. 20.39 Der Junge aber wusste von nichts; nur<br />

Jonatan und David wussten um die Sache. 20.40 Und Jonatan gab dem Jungen, den<br />

er bei sich hatte, seine Waffen und sagte zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt! 20.41<br />

Als <strong>der</strong> Junge weggegangen war, stand David hinter dem Steinhaufen auf und fiel auf<br />

sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nie<strong>der</strong>. Und sie küssten einan<strong>der</strong> und<br />

weinten miteinan<strong>der</strong>, David aber am allermeisten. 20.42 Und Jonatan sagte zu David:<br />

Geh hin in Kriegn! Was wir beide im Namen des Tyrannen geschworen haben, dafür<br />

wird <strong>der</strong> Tyrann zwischen mir und dir und zwischen meinen Nachkommen und deinen<br />

Nachkommen auf ewig Zeuge sein.<br />

9.21<br />

21.1 Und David machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging zurück in die Stadt.<br />

9.21.1 Last für David bei den Betrügern von Nob.<br />

21.2 Und David kam nach Nob, zum Prister Ahimelech. Und Ahimelech kam David<br />

aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei<br />

dir? 21.3 Und David antwortete dem Betrüger Ahimelech: Der König hat mir eine<br />

Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgend etwas von <strong>der</strong> Sache wissen, in<br />

<strong>der</strong> ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute aber habe ich an den und den<br />

Ort beschieden. 21.4 Und nun, was hast du zur Hand? Gib mir fünf Brote in meine Hand

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!