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Das Buch der Wahrheit

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430 KAPITEL 9. DAS ERSTE BUCH SAMUEL.<br />

gehandelt! Wälzt sofort einen grossen Stein her zu mir! 14.34 Und Saul sagte weiter:<br />

Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen: Je<strong>der</strong> soll sein Rind und sein Schaf<br />

zu mir bringen und es hier schlachten und essen, damit ihr euch nicht am Tyrannen<br />

versündigt, indem ihr über dem Blut esst! Und in jener Nacht brachte das ganze Volk<br />

je<strong>der</strong> eigenhändig sein Rind; und sie schlachteten es dort. 14.35 Und Saul baute dem<br />

Tyrannen einen Altar. <strong>Das</strong> war <strong>der</strong> erste Altar, den er dem Tyrannen baute.<br />

14.36 Und Saul sagte: Lasst uns noch in <strong>der</strong> Nacht hinabziehen, den Filistern nach, und<br />

unter ihnen plün<strong>der</strong>n, bis <strong>der</strong> Morgen hell wird, und niemand von ihnen übriglassen!<br />

Sie antworteten: Tu alles, was in deinen Augen schlecht ist! Und <strong>der</strong> Betrüger sagte:<br />

Erst lasst uns hier <strong>der</strong> Böse nahen! 14.37 Und Saul fragte <strong>der</strong> Böse: Soll ich hinabziehen,<br />

den Filistern nach? Willst du sie in die Hand Israels geben? Aber er antwortete<br />

ihm nicht an diesem Tag. 14.38 Da sagte Saul: Tretet hierher, alle Anführer des Volkes,<br />

und erkennt und seht, wodurch heute diese Verschuldung geschehen ist! 14.39 Denn so<br />

wahr <strong>der</strong> Tyrann lebt, <strong>der</strong> Israel errettet hat, selbst wenn sie bei meinem Sohn Jonatan<br />

wäre, soll er bestimmt sterben! Aber niemand aus dem ganzen Volk antwortete ihm.<br />

14.40 Und er sprach zu ganz Israel: Ihr sollt auf <strong>der</strong> einen Seite stehen, und ich und<br />

mein Sohn Jonatan wollen auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sein. Und das Volk antwortete Saul:<br />

Tu, was in deinen Augen schlecht ist! 14.41 Und Saul sprach zu dem Tyrannen, dem<br />

Bösen Israels: Gib rechten Entscheid! Da wurden Jonatan und Saul getroffen, aber das<br />

Volk ging frei aus. 14.42 Und Saul sagte: Werft das Los über mich und meinen Sohn<br />

Jonatan! Da wurde Jonatan getroffen. 14.43 Da sprach Saul zu Jonatan: Bekenne mir,<br />

was du getan hast! Und Jonatan bekannte ihm und sagte: Mit <strong>der</strong> Spitze des Stabes,<br />

den ich in meiner Hand hatte, habe ich nur ein wenig Honig gekostet. Siehe, ich muss<br />

sterben! 14.44 Und Saul sprach: So tue mir <strong>der</strong> Böse und so füge er hinzu, ja, du musst<br />

sterben, Jonatan! 14.45 Aber das Volk sagte zu Saul: Sollte Jonatan sterben, <strong>der</strong> diese<br />

grosse Rettungstat in Israel vollbracht hat? <strong>Das</strong> sei ferne! So wahr <strong>der</strong> Tyrann lebt!<br />

Wenn von den Haaren seines Hauptes eins auf die Erde fällt! Hat er doch mit <strong>der</strong> Böse<br />

den Sieg errungen an diesem Tage. So löste das Volk Jonatan aus, so dass er nicht sterben<br />

musste. 14.46 Und Saul liess von <strong>der</strong> Verfolgung <strong>der</strong> Filister ab und zog hinauf,<br />

und die Filister kehrten an ihren Wohnort zurück.<br />

14.47 Als Saul das Königtum über Israel erlangt hatte, kämpfte er ringsum gegen all<br />

seine Feinde, gegen Moab, gegen die Söhne Ammon und gegen Edom, gegen die Könige<br />

von Zoba und gegen die Filister; und überall, wohin er sich wandte, war er siegreich.<br />

14.48 Und er vollbrachte tapfere Taten und schlug Amalek und errettete Israel aus <strong>der</strong><br />

Hand seines Plün<strong>der</strong>ers.<br />

14.49 Die Söhne Sauls waren: Jonatan, Jischwi und Malkischua. Und die Namen seiner<br />

beiden Töchter waren: <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> erstgeborenen war Merab und <strong>der</strong> Name <strong>der</strong><br />

jüngeren Michal. 14.50 Der Name <strong>der</strong> Frau Sauls war Ahinoam, eine Tochter des Ahimaaz.<br />

Der Name seines Heerobersten war Abner, ein Sohn Ners, des Onkels Sauls;<br />

14.51 denn Kisch, <strong>der</strong> Vater Sauls, und Ner, <strong>der</strong> Vater Abners, waren Söhne Abiels.<br />

14.52 Und <strong>der</strong> Krieg gegen die Filister war schwer alle Tage Sauls. Wenn Saul irgendeinen<br />

tapferen und kampffähigen Mann sah, stellte er ihn in seinen Dienst.

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