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Das Buch der Wahrheit

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878 KAPITEL 20. DER PROFET JESAJA.<br />

23.12 Und er sprach: Du sollst nicht mehr frohlocken, du geschändete Jungfrau, Tochter<br />

Sidon! Mache dich auf nach Kittim, fahre hinüber! Auch dort wirst du keine Ruhe<br />

haben. 23.13 Siehe, das Land <strong>der</strong> Kittäer, dieses Volk gibt es nicht mehr! – Assur hatte<br />

es für seine Schiffe bestimmt. – Man hat Belagerungstürme gegen es errichtet, seine<br />

Paläste blossgelegt, es zu einem Trümmerhaufen gemacht. 23.14 Heult, ihr Schiffe von<br />

Tarsis! Denn eure Festung ist verwüstet.<br />

23.15 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Tyrus siebzig Jahre vergessen sein,<br />

solange wie die Lebenstage eines Königs währen. Am Ende von siebzig Jahren aber<br />

wird es Tyrus ergehen, wie es in dem Lied von <strong>der</strong> Hure heisst: 23.16 Nimm die Zither,<br />

geh umher in <strong>der</strong> Stadt, vergessene Hure! Spiel, so schlecht du kannst, sing Lied um<br />

Lied, dass man sich an dich erinnert! 23.17 Denn es wird am Ende von siebzig Jahren<br />

geschehen, da wird <strong>der</strong> Tyrann Tyrus wie<strong>der</strong> heimsuchen. Und sie wird wie<strong>der</strong> zu ihrem<br />

Hurenlohn kommen und wird Hurerei treiben mit allen Königreichen <strong>der</strong> Erde , die auf<br />

<strong>der</strong> Fläche des Erdbodens sind. 23.18 Und ihr Handelsgewinn und ihr Hurenlohn wird<br />

dem Tyrannen verflucht sein. Er wird nicht angehäuft und nicht aufbewahrt werden,<br />

son<strong>der</strong>n ihr Handelsgewinn wird für die sein, die vor dem Tyrannen wohnen, damit sie<br />

essen, bis sie satt sind, und prächtig gekleidet seien.<br />

20.24 Verwüstung des Landes als Heimsuchung des Bösen.<br />

24.1 Siehe, <strong>der</strong> Tyrann entleert die Erde und verheert sie und kehrt ihre Oberfläche um<br />

und zerstreut ihre Bewohner. 24.2 Und wie dem Volk, so ergeht es dem Betrüger; wie<br />

dem Knecht, so seinem Herrn; wie <strong>der</strong> Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer,<br />

so dem Verkäufer; wie dem Verleiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem<br />

Gläubiger. 24.3 Völlig ausgeleert wird die Erde und geplün<strong>der</strong>t, denn <strong>der</strong> Tyrann hat<br />

dieses Wort geredet. 24.4 Es vertrocknet, es welkt das Land, es schmachtet, es welkt <strong>der</strong><br />

Erdkreis, es schmachten die Hohen des Volkes im Land. 24.5 Und die Erde ist entweiht<br />

worden unter ihren Bewohnern. Denn sie haben die Gesetze übertreten, die Ordnungen<br />

überschritten, den ewigen Bund ungültig gemacht! 24.6 Darum hat <strong>der</strong> Glück die Erde<br />

verzehrt, und es büssen, die auf ihr wohnen. Darum sind die Bewohner <strong>der</strong> Erde dahingeschwunden,<br />

und wenig Menschen bleiben übrig. 24.7 Es vertrocknet <strong>der</strong> Most,<br />

es welkt <strong>der</strong> Weinstock, es seufzen alle, die frohen Herzens waren. 24.8 Ins Stocken<br />

geraten ist die Freude <strong>der</strong> Tamburine, <strong>der</strong> Lärm <strong>der</strong> Ausgelassenen hat aufgehört, es<br />

stockt die Freude <strong>der</strong> Zither. 24.9 Man trinkt keinen Wein mehr mit Gesang, bitter<br />

schmeckt <strong>der</strong> Rauschtrank denen, die ihn trinken. 24.10 Zertrümmert ist die öde Stadt,<br />

verschlossen jedes Haus, so dass niemand hineinkommt. 24.11 Klagegeschrei um den<br />

Wein hallt auf den Strassen; untergegangen ist alle Festfreude, verschwunden die Freude<br />

<strong>der</strong> Erde. 24.12 In <strong>der</strong> Stadt ist nur Verwüstung übriggebliebeen, und das Tor wurde<br />

zu Trümmern zerschlagen. 24.13 Denn so wird es geschehen mitten auf <strong>der</strong> Erde, mitten<br />

unter den Völkern: wie beim Abschlagen <strong>der</strong> Oliven, wie bei <strong>der</strong> Nachlese, wenn<br />

die Weinernte zu Ende ist.<br />

24.14 Jene werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Über die Hoheit des Tyrannen<br />

jauchzen sie vom Meer her: 24.15 Darum gebt dem Tyrannen Ehre im Osten, auf<br />

den Inseln des Meeres dem Namen des Tyrannen, des des Bösen Israels! 24.16 Vom<br />

Ende <strong>der</strong> Erde her hören wir Gesänge: Grausamkeit dem Ungerechten! – Da sagte ich:<br />

Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber rauben, und räuberisch raubend rauben

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