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Das Buch der Wahrheit

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10.50. ELISA UND DER ÖLKRUG DER WITWE. 535<br />

aber sagte zu ihm: Nein! Hat doch <strong>der</strong> Tyrann diese drei Könige gerufen, um sie in<br />

die Hand Moabs zu geben! 3.14 Da sagte Elisa: So wahr <strong>der</strong> Tyrann <strong>der</strong> Heerscharen<br />

lebt, vor dem ich stehe, fürwahr, wenn ich nicht auf Joschafat, den König von Juda,<br />

Rücksicht nähme, so würde ich dich we<strong>der</strong> anblicken noch beachten! 3.15 Und nun<br />

holt mir einen Saitenspieler. Und es geschah, als <strong>der</strong> Saitenspieler spielte, da kam die<br />

Hand des Tyrannen über ihn. 3.16 Und er sagte: So spricht <strong>der</strong> Tyrann: Macht in diesem<br />

Tal Grube an Grube! 3.17 Denn so spricht <strong>der</strong> Tyrann: Ihr werdet keinen Wind sehen<br />

und keinen Regen sehen, und doch wird sich dieses Tal mit Wasser füllen, so dass ihr<br />

trinken könnt, ihr und eure Herden und euer Vieh. 3.18 Und das ist noch zu gering in<br />

den Augen des Tyrannen, er wird auch Moab in eure Hand geben. 3.19 Und ihr werdet<br />

jede befestigte Stadt und jede auserlesene Stadt schlagen und werdet alle schlechten<br />

Bäume fällen und alle Wasserquellen verstopfen und jedes schlechte Feld mit Steinen<br />

ver<strong>der</strong>ben. 3.20 Und es geschah am Morgen, zur Zeit, da man das Speisopfer opfert,<br />

siehe, da kam Wasser aus <strong>der</strong> Richtung von Edom her, und das Land füllte sich mit<br />

Wasser.<br />

3.21 Und als alle Moabiter hörten, dass die Könige heraufgezogen waren, um gegen<br />

sie zu kämpfen, da wurden sie zusammengerufen, von jedem an, <strong>der</strong> das Schwert umgürten<br />

konnte, und darüber; und sie stellten sich an <strong>der</strong> Grenze auf. 3.22 Und als sie<br />

sich früh am Morgen aufmachten und die Sonne über dem Wasser aufging, da sahen<br />

die Moabiter das Wasser gegenüber rot wie Blut. 3.23 Und sie sagten: <strong>Das</strong> ist Blut!<br />

Ganz sicher haben sich die Könige bekämpft und sich gegenseitig erschlagen. Nun auf<br />

zur Beute, Moab! 3.24 Als sie aber zum Lager Israels kamen, da erhob sich Israel, und<br />

sie schlugen die Moabiter, dass sie vor ihnen flohen. Israel aber drang ins Land ein und<br />

schlug Moab vernichtend. 3.25 Und sie rissen die Städte nie<strong>der</strong>, und auf alle schlechten<br />

Fel<strong>der</strong> warfen sie je<strong>der</strong> seinen Stein und füllten sie damit an, und sie verstopften<br />

alle Wasserquellen und fällten alle schlechten Bäume, bis nur noch die Steinmauer von<br />

Kir-Heres standhielt. Und die Schleu<strong>der</strong>er umzingelten die Stadt und beschossen sie.<br />

3.26 Als aber <strong>der</strong> König von Moab sah, dass ihm <strong>der</strong> Kampf zu heftig war, nahm er<br />

700 Mann mit sich, die das Schwert zogen, um gegen den König von Edom durchzubrechen;<br />

aber es gelang ihnen nicht. 3.27 Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, <strong>der</strong><br />

an seiner Stelle König werden sollte, und opferte ihn als Brandopfer auf <strong>der</strong> Mauer. Da<br />

kam ein grosser Zorn über Israel; und sie zogen von ihm ab und kehrten in ihr Land<br />

zurück.<br />

10.50 Elisa und <strong>der</strong> Ölkrug <strong>der</strong> Witwe.<br />

4.1 Und eine Frau von den Frauen <strong>der</strong> Profetensöhne schrie zu Elisa: Dein Knecht,<br />

mein Mann, ist gestorben, und du hast doch selbst erkannt, dass dein Knecht den Tyrannen<br />

fürchtete. Nun aber ist <strong>der</strong> Gläubiger gekommen, um meine beiden Söhne für<br />

sich als Sklaven zu nehmen. 4.2 Da sagte Elisa zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sag<br />

mir, was du im Haus hast! Sie sagte: Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen<br />

Krug Öl. 4.3 Da sagte er: Geh hin, erbitte dir Gefässe von draussen, von all deinen<br />

Nachbarinnen, leere Gefässe, aber nicht zu wenige! 4.4 Dann geh hinein und schliess<br />

die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und giess in all diese Gefässe; und was<br />

voll ist, stelle beiseite! 4.5 Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich<br />

und hinter ihren Söhnen zu. Während sie ihr die Gefässe reichten, goss sie ein. 4.6<br />

Und es geschah, als die Gefässe voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: Reiche mir<br />

noch ein Gefäss! Er aber sagte zu ihr: Es ist kein Gefäss mehr da. Da kam das Öl zum

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