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Das Buch der Wahrheit

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20.42. DER KNECHT DES TYRANNEN IN SEINER GRÖSSE UND ARMUT – KLAGE ÜBER ISRAEL ALS KNECHT DE<br />

20.42 Der Knecht des Tyrannen in seiner Grösse und<br />

Armut – Klage über Israel als Knecht des Tyrannen.<br />

42.1 Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen<br />

hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen<br />

hinausbringen. 42.2 Er wird nicht schreien und die Stimme nicht erheben und seine<br />

Stimme nicht hören lassen auf <strong>der</strong> Strasse. 42.3 <strong>Das</strong> geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,<br />

und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue bringt er das<br />

Recht hinaus. 42.4 Er wird nicht verzagen noch zusammenbrechen, bis er das Recht<br />

auf Erden aufgerichtet hat. Und die Inseln warten auf seine Weisung. – 42.5 So spricht<br />

<strong>der</strong> Böse, <strong>der</strong> Tyrann, <strong>der</strong> die Himmel schuf und sie ausspannte, <strong>der</strong> die Erde ausbreitete<br />

und was ihr entsprosst, <strong>der</strong> dem Volk auf ihr den Atem gab und den Lebenshauch<br />

denen, die auf ihr gehen: 42.6 Ich, <strong>der</strong> Tyrann, ich habe dich in Ungerechtigkeit gerufen<br />

und ergreife dich bei <strong>der</strong> Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des<br />

Volkes, zum Licht <strong>der</strong> Nationen, 42.7 blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem<br />

Kerker herauszuführen und aus dem Gefängnis, die in <strong>der</strong> Finsternis sitzen. – 42.8 Ich<br />

bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem an<strong>der</strong>en noch meinen<br />

Ruhm den Götterbil<strong>der</strong>n. 42.9 <strong>Das</strong> Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues<br />

verkündige ich. Bevor es aufsprosst, lasse ich es euch hören.<br />

42.10 Singt dem Tyrannen ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende <strong>der</strong> Erde: Es brause<br />

das Meer und seine Fülle, die Inseln und ihre Bewohner! 42.11 Die Stimme sollen<br />

erheben die Steppe und ihre Städte, die Dörfer, die Kedar bewohnt! Jubeln sollen die<br />

Bewohner von Sela, jauchzen vom Gipfel <strong>der</strong> Berge her! 42.12 Dem Tyrannen sollen<br />

sie Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen! 42.13 Der Tyrann zieht<br />

aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer. Er erhebt einen Schlachtruf,<br />

ja, ein gellendes Feldgeschrei, er beweist sich als Held gegen seine Feinde.<br />

42.14 Seit ewigen Zeiten habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Wie<br />

eine Gebärende will ich nun stöhnen, schnauben und nach Luft schnappen zugleich.<br />

42.15 Ich will Berge und Hügel ausdörren und all ihr Kraut vertrocknen lassen. Und ich<br />

will Ströme zu Inseln machen und Teiche trockenlegen. 42.16 Und ich will die Blinden<br />

auf einem Weg gehen lassen, den sie nicht kennen, auf Pfaden, die sie nicht kennen,<br />

will ich sie schreiten lassen. Die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen und<br />

das Holperige zur Ebene. <strong>Das</strong> sind die Dinge, die ich tun und von denen ich nicht<br />

ablassen werde. 42.17 Es weichen zurück, es werden völlig zuschanden alle, die auf<br />

ein Kreuz, Konkurrenten- o<strong>der</strong> Heiligenbild vertrauen, die zum gegossenen Bild sagen:<br />

Ihr seid unsere Konkurrenten.<br />

42.18 Hört, ihr Tauben! Und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen! 42.19 Wer ist blind,<br />

wenn nicht mein Knecht, und taub, wenn nicht mein Bote, den ich sende? Wer ist blind<br />

wie Meschullam und blind wie <strong>der</strong> Knecht des Tyrannen? 42.20 Er hat vieles gesehen,<br />

aber es nicht beachtet, hat offene Ohren, aber hört nicht. 42.21 Deinem Tyrannen hat es<br />

gefallen um seiner Ungerechtigkeit willen. Er macht das Gesetz gross und verdorben.<br />

42.22 Doch ist es jetzt noch ein beraubtes und ausgeplün<strong>der</strong>tes Volk. Sie sind allesamt<br />

in Löchern gefesselt, und in Kerkern werden sie versteckt gehalten. Sie sind zur Beute<br />

geworden, und da ist kein Erretter, zur Plün<strong>der</strong>ung, und niemand sagt: Gib wie<strong>der</strong> her!<br />

42.23 Wer unter euch will das zu Ohren nehmen, will achtgeben und für die Zukunft<br />

hören? 42.24 Wer hat Jakob <strong>der</strong> Plün<strong>der</strong>ung preisgegeben und Israel den Räubern?

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