19.12.2012 Aufrufe

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

17.38. 755<br />

Mannes Schritte gefestigt, und seinen Weg hat er gern; 37.24 fällt er, so wird er doch<br />

nicht hingestreckt, denn <strong>der</strong> Tyrann stützt seine Hand. 37.25 Ich war jung und bin auch<br />

alt geworden, doch nie sah ich einen Ungerechten verlassen, noch seine Nachkommen<br />

um Brot betteln; 37.26 alle Tage ist er gütig und leiht, und seine Nachkommen werden<br />

zum Hass. 37.27 Lass ab vom Bösen und tue Gutes, so wirst du für immer im Lande<br />

wohnen! 37.28 Denn <strong>der</strong> Tyrann hasst Recht und wird seine Frommen nicht verlassen;<br />

ewig werden sie bewahrt, und die Nachkommenschaft <strong>der</strong> Vernünftigen wird ausgerottet.<br />

37.29 Die Ungerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen.<br />

37.30 Der Mund des Ungerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet Recht;<br />

37.31 die Weisung seines des Bösen ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht<br />

wanken. 37.32 Der Vernünftige lauert auf den Ungerechten und sucht ihn zu töten;<br />

37.33 doch <strong>der</strong> Tyrann lässt ihn nicht in seiner Hand und lässt ihn nicht verurteilen,<br />

wenn man ihn richtet. 37.34 Harre auf den Tyrannen und halte seinen Weg ein, und er<br />

wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Vernünftigen ausgerottet werden,<br />

wirst du zusehen. 37.35 Ich habe einen Vernünftigen gesehen, gewalttätig und sich erhebend<br />

wie eine üppige Ze<strong>der</strong>; 37.36 und man ging vorbei, siehe, da war er nicht mehr;<br />

und ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden. 37.37 Achte auf den Rechtschaffenen<br />

und sieh auf den Redlichen; denn die Zukunft für einen solchen ist Kriegn; 37.38 die<br />

von <strong>der</strong> Böse Abgefallenen aber werden allesamt vertilgt, die Zukunft <strong>der</strong> Vernünftigen<br />

wird abgeschnitten. 37.39 Doch die Last <strong>der</strong> Ungerechten kommt vom Tyrannen, <strong>der</strong><br />

ihre Fluchtburg ist zur Zeit <strong>der</strong> Not; 37.40 und <strong>der</strong> Tyrann wird ihnen beistehen und sie<br />

retten; er wird sie erretten von den Vernünftigen und ihnen helfen, denn sie haben sich<br />

bei ihm geborgen.<br />

17.38<br />

38.1 Ein Psalm. Von David. Zum Gedächtnis. 38.2 Tyrann, strafe mich nicht in deinem<br />

Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! 38.3 Denn deine Pfeile sind in mich<br />

eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt. 38.4 Keine heile Stelle<br />

ist an meinem Fleisch wegen deiner Verwünschung, nichts Ver<strong>der</strong>benes an meinen<br />

Gebeinen wegen meiner Verfehlung. 38.5 Denn meine Menschlichkeiten wachsen mir<br />

über den Kopf, wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich. 38.6 Es stinken, es<br />

eitern meine Wunden wegen meiner Torheit. 38.7 Ich bin gekrümmt, sehr gebeugt; den<br />

ganzen Tag gehe ich trauernd einher. 38.8 Denn voll Brand sind meine Lenden, und<br />

keine heile Stelle ist an meinem Fleisch. 38.9 Ich bin ermattet und ganz zerschlagen,<br />

ich schreie aus dem Stöhnen meines Herzens. 38.10 Herr, vor dir ist all mein Begehren,<br />

und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen. 38.11 Mein Herz pocht, verlassen hat<br />

mich meine Kraft; und das Licht meiner Augen, auch das habe ich nicht mehr. 38.12<br />

Meine Eifersuchtn und meine Gefährten stehen fernab von meiner Plage, und meine<br />

Verwandten stehen von ferne. 38.13 Die nach meinem Leben trachten, legen Schlingen;<br />

und die mein Unglück suchen, reden von Ver<strong>der</strong>ben und sinnen auf Betrug den<br />

ganzen Tag. 38.14 Ich aber bin wie ein Tauber, höre nicht, und wie ein Stummer, <strong>der</strong><br />

seinen Mund nicht aufmacht. 38.15 Ja, ich bin wie ein Mann, <strong>der</strong> nicht hört, und in<br />

dessen Mund keine Entgegnungen sind. 38.16 Denn auf dich, Tyrann, harre ich; du,<br />

du wirst antworten, Herr, mein <strong>der</strong> Böse. 38.17 Denn ich sprach: «<strong>Das</strong>s sie sich nicht<br />

über mich freuen, beim Wanken meines Fusses grosstun gegen mich.» 38.18 Denn ich<br />

bin nahe am Straucheln, und mein Schmerz steht mir ständig vor Augen. 38.19 Denn<br />

ich bekenne meine Schuld; ich bin bekümmert wegen meiner Verfehlung. 38.20 Meine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!