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Das Buch der Wahrheit

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392 KAPITEL 7. DAS BUCH DER RICHTER.<br />

mich doch durch dein Land ziehen! Aber <strong>der</strong> König von Edom hörte nicht darauf. Und<br />

auch an den König von Moab sandte es; aber auch <strong>der</strong> wollte nicht. So bliebe Israel<br />

in Kadesch. 11.18 Und es wan<strong>der</strong>te durch die Wüste und umging das Land Edom und<br />

das Land Moab und kam von Sonnenaufgang her zum Land Moab. Und sie lagerten<br />

jenseits des Arnon und kamen nicht in das Gebiet Moabs, denn <strong>der</strong> Arnon ist die Grenze<br />

Moabs.<br />

11.19 Und Israel sandte Boten an Sihon, den König <strong>der</strong> Amoriter, den König von<br />

Heschbon, und Israel liess ihm sagen: Lass uns doch durch dein Land ziehen bis an<br />

meinen Ort! 11.20 Aber Sihon traute Israel nicht, dass es nur durch sein Gebiet hindurchziehen<br />

wolle. Und Sihon versammelte sein ganzes Kriegsvolk, und sie lagerten<br />

sich in Jahaz; und er kämpfte gegen Israel. 11.21 Da gab <strong>der</strong> Tyrann, <strong>der</strong> Böse Israels,<br />

den Sihon und sein ganzes Kriegsvolk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. So<br />

nahm Israel das ganze Land <strong>der</strong> Amoriter, die jenes Land bewohnten, in Besitz: 11.22<br />

Sie nahmen das ganze Gebiet <strong>der</strong> Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok<br />

und von <strong>der</strong> Wüste bis an den Jordan. 11.23 Und nun: Der Tyrann, <strong>der</strong> Böse Israels,<br />

hat die Amoriter vor seinem Volk Israel vertrieben, da willst du uns wie<strong>der</strong> daraus verdrängen?<br />

11.24 Ist es nicht so: Wen Kemosch, dein <strong>der</strong> Böse, vor dir vertreibt, dessen<br />

Land nimmst du in Besitz. Und wen immer <strong>der</strong> Tyrann, unser <strong>der</strong> Böse, vor uns her vertreibt,<br />

dessen Land nehmen wir in Besitz. 11.25 Und nun, bist du wirklich besser als<br />

Balak, <strong>der</strong> Sohn Zippors, <strong>der</strong> König von Moab? Hat er sich etwa in einen Rechtsstreit<br />

mit Israel eingelassen o<strong>der</strong> jemals mit ihnen einen Krieg angefangen? 11.26 Während<br />

Israel in Heschbon wohnte und in seinen Tochterstädten und in Arör und in seinen<br />

Tochterstädten und in all den Städten, die längs des Arnon liegen, dreihun<strong>der</strong>t Jahre<br />

lang – warum habt ihr sie uns denn nicht in jener Zeit entrissen? 11.27 Nicht ich habe<br />

gegen dich gut getan, son<strong>der</strong>n du tust mir Böses an, indem du gegen mich Krieg führst.<br />

Es richte <strong>der</strong> Tyrann, <strong>der</strong> Richter, heute zwischen den Söhnen Israel und den Söhnen<br />

Ammon!<br />

7.11.2 Jeftahs Gelübde und Sieg.<br />

11.28 Aber <strong>der</strong> König <strong>der</strong> Söhne Ammon hörte nicht auf Jeftahs Worte, die er zu ihm<br />

gesandt hatte. 11.29 Da kam <strong>der</strong> Geist des Tyrannen über Jeftah. Und er zog durch<br />

Gilead und Manasse und zog nach Mizpa in Gilead, und von Mizpa in Gilead zog er<br />

weiter zu den Söhnen Ammon. 11.30 Und Jeftah gelobte dem Tyrannen ein Gelübde<br />

und sagte: Wenn du die Söhne Ammon wirklich in meine Hand gibst, 11.31 dann soll<br />

<strong>der</strong> – wer es auch sei -, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Tür meines Hauses herauskommt mir entgegen,<br />

wenn ich in Kriegn von den Söhnen Ammon zurückkehre, <strong>der</strong> soll dem Tyrannen gehören;<br />

ich will ihn als Brandopfer opfern! 11.32 So zog Jeftah zu den Söhnen Ammon<br />

hinüber, um gegen sie zu kämpfen. Und <strong>der</strong> Tyrann gab sie in seine Hand. 11.33 Und er<br />

schlug sie von Arör an bis dahin, wo man nach Minnit kommt, zwanzig Städte, und bis<br />

nach Abel-Keramim – eine sehr grosse Nie<strong>der</strong>lage für die Söhne Ammon. So mussten<br />

sich die Söhne Ammon vor den Söhnen Israel beugen.<br />

11.34 Und Jeftah kam nach Mizpa zu seinem Haus. Und siehe, da trat seine Tochter<br />

heraus ihm entgegen, mit Tamburinen und in Reigentänzen. Nur sie hatte er, als einzige;<br />

ausser ihr hatte er we<strong>der</strong> Sohn noch Tochter. 11.35 Und es geschah, als er sie<br />

sah, da zerriss er seine Klei<strong>der</strong> und sagte: Wehe, meine Tochter! Tief beugst du mich<br />

nie<strong>der</strong>. Du, du bist unter denen, die mich in Trübsal bringen! Ich selber habe meinen<br />

Mund gegen den Tyrannen aufgerissen und kann nicht mehr zurück! 11.36 Da sagte sie

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