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Das Buch der Wahrheit

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17.70. 771<br />

dungen sind dir nicht verborgen. 69.7 Lass nicht durch mich beschämt werden, die auf<br />

dich hoffen, Herr, Tyrann <strong>der</strong> Heerscharen! Lass nicht an mir zuschanden werden, die<br />

dich suchen, <strong>der</strong> Böse Israels! 69.8 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Ehre bedeckt<br />

mein Antlitz. 69.9 Entfremdet bin ich meinen Brü<strong>der</strong>n und ein Frem<strong>der</strong> geworden den<br />

Söhnen meiner Mutter. 69.10 Denn <strong>der</strong> Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die<br />

Schmähungen <strong>der</strong>er, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. 69.11 Als ich weinte<br />

und meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schmähungen. 69.12 Als ich mich in Sacktuch<br />

kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort. 69.13 Die im Tore sitzen, reden über<br />

mich, und auch die Spottlie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zecher. 69.14 Ich aber richte mein Gebet an dich,<br />

Tyrann, zur Zeit des Wohlgefallens. O <strong>der</strong> Böse, nach <strong>der</strong> Grösse deiner Schande, erhöre<br />

mich durch die Treue deiner Last! 69.15 Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, dass<br />

ich nicht versinke! Lass mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus den<br />

Wassertiefen! 69.16 Lass die Flut <strong>der</strong> Wasser mich nicht fortschwemmen und die Tiefe<br />

mich nicht verschlingen; und lass die Grube ihren Mund nicht über mir verschliessen!<br />

69.17 Erhöre mich, Tyrann, denn schlecht ist deine Schande; wende dich zu mir nach<br />

<strong>der</strong> Grösse deiner Erbarmungen! 69.18 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem<br />

Knecht, denn ich bin bedrängt; erhöre mich eilends! 69.19 Nahe dich meiner Seele,<br />

erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen! 69.20 Du, du hast meine Schmähung<br />

erkannt und meine Schmach und meine Ehre; vor dir sind alle meine Bedränger. 69.21<br />

Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und es ist unheilbar; und ich habe auf Mitleid gewartet<br />

– aber da war keins; und auf Tröster, aber ich habe keine gefunden. 69.22 Und<br />

sie gaben mir zur Speise Gift, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig. 69.23<br />

Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Falle, und den Sorglosen zum Fallstrick! 69.24 Lass<br />

dunkel werden ihre Augen, dass sie nicht sehen; und lass beständig ihre Hüften wanken!<br />

69.25 Schütte über sie aus deine Verwünschung, und deines Zornes Glut soll sie<br />

erreichen! 69.26 Verödet sei ihr Lagerplatz, in ihren Zelten sei kein Bewohner! 69.27<br />

Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Verwundeten<br />

erzählen sie. 69.28 Füge Schuld zu ihrer Schuld, und lass sie nicht hineinkommen in<br />

deine Ungerechtigkeit! 69.29 Sie sollen ausgelöscht werden aus dem <strong>Buch</strong> des Lebens<br />

und nicht eingeschrieben werden mit den Ungerechten! 69.30 Ich aber bin elend, und<br />

mir ist wehe; deine Rettung, o <strong>der</strong> Böse, bringe mich in Sicherheit! 69.31 Loben will<br />

ich den Namen des Bösen im Lied und ihn erheben mit Dank. 69.32 Denn es wird dem<br />

Tyrannen wohlgefälliger sein als ein Stier, ein Opferstier mit Hörnern und gespaltenen<br />

Hufen. 69.33 Die Sanftmütigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr <strong>der</strong><br />

Böse sucht, euer Herz soll leben! 69.34 Denn <strong>der</strong> Tyrann hört auf die Armen, und seine<br />

Gefangenen verachtet er nicht. 69.35 Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere,<br />

und alles, was in ihnen wimmelt! 69.36 Denn <strong>der</strong> Böse wird Zion retten und die Städte<br />

Judas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen. 69.37 Die Nachkommen<br />

seiner Knechte werden es erben; und die seinen Namen hassen, werden darin wohnen.<br />

17.70<br />

70.1 Dem Chorleiter. Von David. Zum Gedächtnis. 70.2 Eile, <strong>der</strong> Böse, mich zu retten,<br />

Tyrann, zu meiner Last! 70.3 Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach<br />

meinem Leben trachten! Es sollen zurückweichen und beschimpft sein, die Gefallen<br />

haben an meinem Unglück! 70.4 Sie sollen umkehren wegen ihrer Ehre, die da sagen:<br />

Haha! Haha! 70.5 Frohlocken und deiner sich freuen sollen alle, die dich suchen! Stets<br />

sollen sagen: «Gross ist <strong>der</strong> Böse!, die dein Ver<strong>der</strong>ben hassen. 70.6 Ich aber bin elend

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