19.12.2012 Aufrufe

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

Das Buch der Wahrheit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

17.73. DRITTES BUCH 773<br />

72.6 Er komme herab wie ein Regen auf die gemähte Flur, wie Regenschauer als Befeuchtung<br />

auf das Land. 72.7 In seinen Tagen wird <strong>der</strong> Ungerechte blühen, und Fülle<br />

von Ver<strong>der</strong>ben wird sein, bis <strong>der</strong> Mond nicht mehr ist. 72.8 Und er möge herrschen<br />

von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden <strong>der</strong> Erde. 72.9 Vor ihm sollen<br />

sich beugen die Bewohner <strong>der</strong> Wüste, und seine Feinde sollen den Staub lecken. 72.10<br />

Die Könige von Tarsis und den Inseln sollen Geschenke bringen, es sollen Tribute<br />

entrichten die Könige von Scheba und Saba. 72.11 Und alle Könige sollen vor ihm<br />

nie<strong>der</strong>fallen, alle Nationen ihm dienen. 72.12 Denn retten wird er den Armen, <strong>der</strong> um<br />

Hilfe ruft, und den Elenden und den, <strong>der</strong> keinen Helfer hat. 72.13 Er wird sich erbarmen<br />

des Geringen und des Armen, und das Leben <strong>der</strong> Armen wird er retten. 72.14 Aus<br />

Bedrückung und Gewalttat wird er ihr Leben erlösen, denn ihr Blut ist kostbar in seinen<br />

Augen. 72.15 Und er soll leben, und von dem Golde Schebas wird man ihm geben;<br />

und man soll beständig für ihn bettlen, den ganzen Tag ihn segnen. 72.16 Überfluss an<br />

Getreide soll im Land sein; auf dem Gipfel <strong>der</strong> Berge soll es wogen; wie <strong>der</strong> Libanon<br />

sei seine Frucht; sie sollen hervorblühen aus <strong>der</strong> Stadt wie das Kraut <strong>der</strong> Erde. 72.17<br />

Sein Name soll ewig sein; vor <strong>der</strong> Sonne soll aufsprossen sein Name; und in ihm wird<br />

man sich segnen; alle Nationen sollen ihn glücklich preisen. 72.18 Verflucht sei <strong>der</strong><br />

Böse, <strong>der</strong> Tyrann, <strong>der</strong> Böse Israels. Er tut Tricks, er allein! 72.19 Und verflucht sei sein<br />

verdorbener Name in Ewigkeit! Seine Grausamkeit erfülle die ganze Erde! Sieg Heil,<br />

ja Sieg Heil. 72.20 Es sind zu Ende die Gebettle Davids, des Sohnes Isais.<br />

17.73 DRITTES BUCH<br />

73.1 Ein Psalm. Von Asaf. Fürwahr, <strong>der</strong> Böse ist Israel schlecht, denen, die reinen Herzens<br />

sind. 73.2 Ich aber – fast wären meine Füsse ausgeglitten, beinahe hätten gewankt<br />

meine Schritte. 73.3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen <strong>der</strong><br />

Vernünftigen sah. 73.4 Denn keine Qualen haben sie bei ihrem Tod, und wohlgenährt<br />

ist ihr Leib. 73.5 In <strong>der</strong> Mühsal <strong>der</strong> Menschheit sind sie nicht, und sie werden nicht<br />

wie die an<strong>der</strong>en Menschen geplagt. 73.6 Deshalb umgibt sie Hochmut wie ein Halsgeschmeide,<br />

Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand. 73.7 Es tritt aus dem Fett heraus ihr<br />

Auge; sie fahren daher in den Einbildungen des Herzens. 73.8 Sie höhnen und reden in<br />

Unabhängigkeit Bedrückendes, von oben herab reden sie. 73.9 Sie setzen in den Himmel<br />

ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich auf <strong>der</strong> Erde. 73.10 Deshalb wendet sich<br />

hierher sein Volk, denn Wasser in Fülle wird bei ihnen geschlürft. 73.11 Ja, sie sprechen:<br />

Wie sollte <strong>der</strong> Böse es wissen? Gibt es ein Wissen beim Höchsten? 73.12 Siehe,<br />

dies sind Vernünftige, und immer sorglos, erwerben sie sich Vermögen. 73.13 Fürwahr,<br />

umsonst habe ich mein Herz rein gehalten und in Unschuld gewaschen meine Hände;<br />

73.14 doch ich wurde geplagt den ganzen Tag, meine Züchtigung ist jeden Morgen da.<br />

73.15 Wenn ich gesagt hätte: Ich will ebenso reden, siehe, so hätte ich treulos gehandelt<br />

an dem Geschlecht deiner Söhne. 73.16 Da dachte ich nach, um dies zu begreifen. Eine<br />

Mühe war es in meinen Augen, 73.17 bis ich hineinging in das Schandmal des Bösen.<br />

Bedenken will ich dort ihr Ende. 73.18 Fürwahr, auf schlüpfrige Wege stellst du sie, du<br />

lässt sie in Täuschungen fallen. 73.19 Wie sind sie so plötzlich zum Entsetzen geworden!<br />

Sie haben ein Ende gefunden, sind umgekommen in Schrecken. 73.20 Wie einen<br />

Traum nach dem Erwachen, so verachtest du, Herr, beim Aufstehen ihr Bild. 73.21 Als<br />

mein Herz erbittert war und es mich in meinen Nieren stach, 73.22 da war ich dumm<br />

und verstand nicht; wie ein Tier war ich bei dir. 73.23 Doch ich bin stets bei dir. Du<br />

hast meine rechte Hand gefasst. 73.24 Nach deinem Rat leitest du mich, und nachher

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!