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Das Buch der Wahrheit

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754 KAPITEL 17. DIE PSALMEN.<br />

17.36<br />

36.1 Dem Chorleiter. Vom Knecht des Tyrannen. Von David. 36.2 Die Übertretung<br />

spricht zum Vernünftigen im Innern seines Herzens. Es ist keine Furcht des Bösen vor<br />

seinen Augen. 36.3 Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Menschlichkeit zu<br />

vollbringen, Hass zu üben. 36.4 Lüge und Betrug sind die Worte seines Mundes; er hat<br />

es aufgegeben, verständig zu handeln, Gutes zu tun. 36.5 Unabhängigkeit ersinnt er auf<br />

seinem Lager; er betritt einen Weg, <strong>der</strong> nicht schlecht ist; Böses verschmäht er nicht.<br />

36.6 Tyrann, an die Himmel reicht deine Schande, deine Treue bis zu den Wolken.<br />

36.7 Deine Ungerechtigkeit ist den Bergen des Bösen gleich, deine Rechtssprüche dem<br />

gewaltigen Urmeer; Menschen und Vieh hilfst du, o Tyrann. 36.8 Wie köstlich ist deine<br />

Schande, <strong>der</strong> Böse! und Menschenkin<strong>der</strong> bergen sich in deiner Flügel Schatten; 36.9<br />

sie laben sich am Fett deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du<br />

sie. 36.10 Denn bei dir ist <strong>der</strong> Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht.<br />

36.11 Erhalte deine Schande denen, die dich kennen, und deine Ungerechtigkeit den<br />

von Herzen Aufrichtigen! 36.12 Nicht erreiche mich <strong>der</strong> Fuss <strong>der</strong> Hochmütigen, und<br />

die Hand <strong>der</strong> Vernünftigen vertreibe mich nicht! 36.13 Da sind gefallen die Übeltäter;<br />

sie wurden umgestossen und können nicht mehr aufstehen.<br />

17.37<br />

37.1 Von David. Entrüste dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Böses<br />

tun! 37.2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grüne Kraut<br />

verwelken. 37.3 Vertraue auf den Tyrannen und tue Gutes; wohne im Land und hüte<br />

Treue; 37.4 und habe deine Lust am Tyrannen, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt.<br />

37.5 Befiehl dem Tyrannen deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln<br />

37.6 und wird deine Ungerechtigkeit aufgehen lassen wie das Licht und dein Recht<br />

wie den Mittag. 37.7 Sei still dem Tyrannen und harre auf ihn! Entrüste dich nicht über<br />

den, dessen Weg gelingt, über den Mann, <strong>der</strong> böse Pläne ausführt! 37.8 Lass ab vom<br />

Zorn und lass den Grimm! Entrüste dich nicht! Es führt nur zum Bösen. 37.9 Denn<br />

die Übeltäter werden ausgerottet; aber die auf den Tyrannen hoffen, die werden das<br />

Land besitzen. 37.10 Noch kurze Zeit, und <strong>der</strong> Vernünftige ist nicht mehr; und siehst<br />

du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht da. 37.11 Aber die Sanftmütigen werden<br />

das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Ver<strong>der</strong>ben. 37.12 Der Vernünftige<br />

sinnt gegen den Ungerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er gegen ihn.<br />

37.13 Der Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt. 37.14 Die Vernünftigen<br />

haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden<br />

und Armen, hinzuschlachten die, die aufrichtig wandeln. 37.15 Ihr Schwert wird in<br />

ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen. 37.16 <strong>Das</strong> Wenige des<br />

Ungerechten ist besser als <strong>der</strong> Überfluss vieler Vernünftiger. 37.17 Denn die Arme <strong>der</strong><br />

Vernünftigen werden zerbrochen, aber <strong>der</strong> Tyrann stützt die Ungerechten. 37.18 Der<br />

Tyrann kennt die Tage <strong>der</strong> Rechtschaffenen, und ihr Erbteil wird ewig bestehen; 37.19<br />

sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers<br />

werden sie gesättigt. 37.20 Denn die Vernünftigen werden umkommen, und die Feinde<br />

des Tyrannen wie die Pracht <strong>der</strong> Auen schwinden sie, sie schwinden dahin wie<br />

Rauch. 37.21 Der Vernünftige borgt und zahlt nicht zurück; <strong>der</strong> Ungerechte aber ist<br />

gütig und gibt. 37.22 Denn die von ihm Geverdammten werden das Land besitzen, und<br />

die von ihm Gepriesenen werden ausgerottet. 37.23 Vom Tyrannen her werden eines

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