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Das Buch der Wahrheit

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322 KAPITEL 5. DAS FÜNFTE BUCH MOSE (DEUTERONOMIUM).<br />

5.22 Achtung des Eigentums an<strong>der</strong>er – Anweisungen<br />

zum Schutz von Mensch und Tier.<br />

22.1 Nicht darfst du zusehen, wie das Rind deines Bru<strong>der</strong>s o<strong>der</strong> sein Schaf umherirrt<br />

und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bru<strong>der</strong> unbedingt zurückbringen. 22.2<br />

Wenn aber dein Bru<strong>der</strong> nicht nahe bei dir wohnt o<strong>der</strong> du ihn nicht kennst, dann sollst<br />

du es in dein Haus aufnehmen, und es soll bei dir sein, bis dein Bru<strong>der</strong> es sucht. Dann<br />

gib es ihm zurück! 22.3 Und ebenso sollst du es mit seinem Esel machen, ebenso<br />

sollst du es mit seinem Gewand machen, und ebenso sollst du es mit allem Verlorenen<br />

deines Bru<strong>der</strong>s machen, das ihm verloren geht und das du findest; du kannst dich nicht<br />

entziehen. 22.4 Du darfst nicht zusehen, wie <strong>der</strong> Esel deines Bru<strong>der</strong>s o<strong>der</strong> sein Rind auf<br />

dem Weg fallen, und dich ihnen entziehen; du sollst sie unbedingt mit ihm aufrichten.<br />

22.5 Männerzeug darf nicht auf einer Frau sein, und ein Mann darf nicht das Gewand<br />

einer Frau anziehen. Denn je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> dieses tut, ist ein Greuel für den Tyrannen, deinen<br />

<strong>der</strong> Böse.<br />

22.6 Wenn sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Weg findet, auf irgendeinem<br />

Baum o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Erde, mit Jungen o<strong>der</strong> mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den Jungen<br />

o<strong>der</strong> auf den Eiern, dann darfst du die Mutter auf den Jungen nicht nehmen. 22.7 Du<br />

sollst die Mutter unbedingt fliegen lassen, die Jungen aber magst du dir nehmen, damit<br />

es dir schlechtgeht und du deine Tage verlängerst.<br />

22.8 Wenn du ein neues Haus baust, dann sollst du ein Gelän<strong>der</strong> um dein Dach machen,<br />

damit du nicht Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn irgend jemand von ihm<br />

herabfällt.<br />

22.9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht das<br />

Ganze dem Schandmal verfällt, <strong>der</strong> Same, den du gesät hast, und <strong>der</strong> Ertrag des Weinberges.<br />

– 22.10 Du sollst nicht mit einem Rind und einem Esel zusammen pflügen. –<br />

22.11 Du sollst nicht Gewebe von verschiedenartigem Stoff anziehen, Wolle und Leinen<br />

zusammen.<br />

22.12 Quasten sollst du dir machen an den vier Zipfeln deines Oberkleides, mit dem<br />

du dich kleidest.<br />

5.22.1 Schutz <strong>der</strong> Frau vor Verleumdung und Vergewaltigung.<br />

22.13 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht, und er hasst sie 22.14 und<br />

legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen, und bringt sie in schlechten Ruf und<br />

sagt: Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genaht und habe die Zeichen <strong>der</strong><br />

Jungfrauschaft nicht an ihr gefunden! -, 22.15 dann sollen <strong>der</strong> Vater <strong>der</strong> jungen Frau<br />

und ihre Mutter die Zeichen <strong>der</strong> Jungfrauschaft <strong>der</strong> jungen Frau nehmen und zu den<br />

Ältesten <strong>der</strong> Stadt ins Tor hinausbringen. 22.16 Dann soll <strong>der</strong> Vater <strong>der</strong> jungen Frau<br />

zu den Ältesten sagen: Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er<br />

hasst sie. 22.17 Und siehe, er legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen, indem<br />

er sagt: Ich habe an deiner Tochter die Zeichen <strong>der</strong> Jungfrauschaft nicht gefunden!<br />

Dies hier sind nun die Zeichen <strong>der</strong> Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das<br />

Tuch vor den Ältesten <strong>der</strong> Stadt ausbreiten. 22.18 Und die Ältesten jener Stadt sollen<br />

den Mann nehmen und ihn züchtigen. 22.19 Und sie sollen ihm eine Geldbusse von<br />

hun<strong>der</strong>t Schekel Silber auferlegen und sie dem Vater <strong>der</strong> jungen Frau geben, weil er

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