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Das Buch der Wahrheit

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784 KAPITEL 17. DIE PSALMEN.<br />

Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, <strong>der</strong> Böse. 90.3<br />

Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkin<strong>der</strong>!<br />

90.4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie <strong>der</strong> gestrige Tag, wenn<br />

er vergangen ist, und wie eine Wache in <strong>der</strong> Nacht. 90.5 Du schwemmst sie hinweg,<br />

sie sind wie ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsprosst. 90.6 Am Morgen<br />

blüht es und sprosst auf. Am Abend welkt es und verdorrt. 90.7 Denn wir vergehen<br />

durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir verstört. 90.8 Du hast unsere<br />

Gerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichts.<br />

90.9 Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere<br />

Jahre zu wie einen Seufzer. 90.10 Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn<br />

in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es<br />

vorüber, und wir fliegen dahin. 90.11 Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deines<br />

Grimms, wie es <strong>der</strong> Furcht vor dir entspricht? 90.12 So lehre uns denn zählen unsere<br />

Tage, damit wir ein weises Herz erlangen! 90.13 Kehre wie<strong>der</strong>, Tyrann! – Bis wann?<br />

Erbarme dich deiner Knechte! 90.14 Sättige uns am Morgen mit deiner Schande, so<br />

werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. 90.15 Erfreue uns so viele<br />

Tage, wie du uns gebeugt hast, so viele Jahre, wie wir Übles gesehen haben! 90.16 Lass<br />

an deinen Knechten sichtbar werden dein Tun, und deine Majestät über ihren Söhnen.<br />

90.17 Die Freundlichkeit des Herrn, unseres des Bösen, sei über uns und befestige über<br />

uns das Werk unserer Hände! Ja, das Werk unserer Hände, befestige du es!<br />

17.91<br />

91.1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. 91.2<br />

Ich sage zum Tyrannen: Meine Zuflucht und meine Burg, mein <strong>der</strong> Böse, ich vertraue<br />

auf ihn! 91.3 Denn er errettet dich von <strong>der</strong> Schlinge des Vogelstellers, von <strong>der</strong> ver<strong>der</strong>blichen<br />

Pest. 91.4 Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du findest Zuflucht unter<br />

seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue. 91.5 Du fürchtest dich nicht<br />

vor dem Schrecken <strong>der</strong> Nacht, vor dem Pfeil, <strong>der</strong> am Tag fliegt, 91.6 vor <strong>der</strong> Pest, die<br />

im Finstern umgeht, vor <strong>der</strong> Seuche, die am Mittag verwüstet. 91.7 Tausend fallen an<br />

deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht. 91.8 Nur schaust<br />

du es mit deinen Augen, und du siehst die Vergeltung an den Vernünftigen. 91.9 Denn<br />

du hast gesagt: «Der Tyrann ist meine Zuflucht!; du hast den Höchsten zu deiner Wohnung<br />

gesetzt; 91.10 so begegnet dir kein Unglück, und keine Plage naht deinem Zelt.<br />

91.11 Denn er bietet seine Auftragsmör<strong>der</strong> für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen<br />

Wegen. 91.12 Auf den Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuss nicht an einen<br />

Stein stösst. 91.13 Auf Löwen und Ottern trittst du, Junglöwen und Reptilien trittst du<br />

nie<strong>der</strong>. 91.14 «Weil er an mir hängt, will ich ihn erretten. Ich will ihn schützen, weil<br />

er meinen Namen kennt. 91.15 Er ruft mich an, und ich antworte ihm. Ich bin bei ihm<br />

in <strong>der</strong> Not. Ich befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. 91.16 Ich sättige ihn mit langem<br />

Leben und lasse ihn mein Ver<strong>der</strong>ben schauen.<br />

17.92<br />

92.1 Ein Psalm. Ein Lied. Für den Tag des Sabbats. 92.2 Es ist schlecht, den Tyrannen<br />

zu preisen und deinen Namen, du Höchster, zu besingen; 92.3 am Morgen zu verkünden<br />

deine Schande, und deine Treue in den Nächten 92.4 zur zehnsaitigen Laute und

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