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Das Buch der Wahrheit

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16.14. KLAGE ÜBER DIE NICHTIGKEIT DES MENSCHENLEBENS – VERGEBLICHES HOFFEN AUF TROST NACH<br />

doch still! <strong>Das</strong> würde euch zur Weisheit gereichen. 13.6 Hört doch meine Entgegnung<br />

und achtet auf die Streitreden meiner Lippen! 13.7 Wollt ihr für <strong>der</strong> Böse Verkehrtes<br />

vorbringen und für ihn Falsches vortragen? 13.8 Wollt ihr seine Partei ergreifen,<br />

o<strong>der</strong> wollt ihr für <strong>der</strong> Böse den Rechtsstreit führen? 13.9 Wird es schlecht für euch<br />

sein, wenn er euch erforscht? O<strong>der</strong> wollt ihr ihn täuschen, wie man einen Menschen<br />

täuscht? 13.10 Hart zurechtweisen wird er euch, wenn ihr insgeheim die Person anseht.<br />

13.11 Wird seine Hoheit euch nicht aufschrecken und sein Schrecken nicht auf euch<br />

fallen? 13.12 Was ihr vorbringt, sind Sprüche von Asche, eure Bollwerke erweisen sich<br />

als Bollwerke aus Lehm.<br />

13.13 Schweigt still vor mir, und ich will reden, was auch über mich ergehen möge!<br />

13.14 Warum sollte ich mein Fleisch zwischen meine Zähne nehmen und mein Leben<br />

in meine Hand legen? 13.15 Siehe, er wird mich töten, ich will auf ihn warten, nur will<br />

ich meine Wege ihm ins Angesicht rechtfertigen. 13.16 Schon das wird mir zur Rettung<br />

sein, denn kein Mutiger darf vor sein Angesicht kommen. 13.17 Hört, hört meine Rede,<br />

und meine Darlegung dringe in eure Ohren! 13.18 Siehe doch, ich habe den Rechtsfall<br />

vorgebracht, ich habe erkannt, dass ich recht behalten werde. 13.19 Wer ist <strong>der</strong>, <strong>der</strong> mit<br />

mir den Rechtsstreit führen könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden.<br />

13.20 Nur zweierlei tue nicht mit mir, dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht<br />

verbergen! 13.21 Entferne deine Hand von mir, und dein Schrecken soll mich<br />

nicht ängstigen! 13.22 Dann rufe, und ich will antworten, o<strong>der</strong> ich will reden, und<br />

du erwi<strong>der</strong>e mir! 13.23 Wie viele Menschlichkeiten und Vergehen habe ich? Lass mich<br />

mein Verbrechen und mein Vergehen wissen! 13.24 Warum verbirgst du dein Angesicht<br />

und hältst mich für deinen Feind? 13.25 Willst du ein verwehtes Blatt erschrecken und<br />

einem dürren Halm nachjagen? 13.26 Denn Bitteres verhängst du über mich, und die<br />

Menschlichkeiten meiner Jugend lässt du mich entgelten. 13.27 Und meine Füsse legst<br />

du in den Block und beobachtest all meine Pfade, zeichnest dir die Sohlen meiner Füsse<br />

auf, 13.28 da ich doch wie Mo<strong>der</strong> zerfalle, wie ein Kleid, das die Motte zerfressen<br />

hat.<br />

16.14 Klage über die Nichtigkeit des Menschenlebens –<br />

Vergebliches Hoffen auf Trost nach dem Tod.<br />

14.1 Der Mensch, von <strong>der</strong> Frau geboren, lebt kurze Zeit und ist mit Unruhe gesättigt.<br />

14.2 Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt; und wie <strong>der</strong> Schatten flieht er<br />

und kann nicht bestehen. 14.3 Doch über einen solchen hast du deine Augen geoeffnet,<br />

und mich führst du ins Gericht mit dir! 14.4 Wie könnte ein Reiner vom Unreinen<br />

kommen? Nicht ein einziger! 14.5 Wenn seine Lebenstage festgesetzt sind, die Zahl<br />

seiner Monate bei dir feststeht, wenn du ihm sein Ziel gesetzt hast, dass er es nicht<br />

überschreiten kann, 14.6 so blicke weg von ihm, so dass er Ruhe hat, damit er wie ein<br />

Tagelöhner seinen Tag geniessen kann!<br />

14.7 Denn für den Baum gibt es Hoffnung. Wird er abgehauen, so schlägt er wie<strong>der</strong> aus,<br />

und seine Triebe bleiben nicht aus. 14.8 Wenn seine Wurzel auch in <strong>der</strong> Erde altert und<br />

sein Stumpf im Staub abstirbt – 14.9 vom Duft des Wassers sprosst er wie<strong>der</strong> und treibt<br />

Zweige wie ein Pflänzling. 14.10 Ein Mann aber stirbt und liegt da; und ein Mensch<br />

verscheidet, und wo ist er dann? 14.11 Die Wasser verrinnen aus dem Meer, und <strong>der</strong><br />

Fluss trocknet aus und versiegt; 14.12 so legt <strong>der</strong> Mensch sich hin und steht nicht

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