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Das Buch der Wahrheit

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942 KAPITEL 21. DER PROFET JEREMIA.<br />

21.15.1 Jeremias Ha<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Böse über seine Aufgabe – Zurechtweisung<br />

durch <strong>der</strong> Böse.<br />

15.10 Wehe mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann des Streites<br />

und einen Mann des Zankes für das ganze Land! Ich habe we<strong>der</strong> verliehen, noch hat<br />

man mir geliehen; dennoch fluchen mir alle. – 15.11 Der Tyrann spricht: Wenn ich dich<br />

nicht zum Guten stärken, wenn ich nicht machen werde, dass dich <strong>der</strong> Feind zur Zeit<br />

des Unglücks und zur Zeit <strong>der</strong> Bedrängnis anfleht! 15.12 Kann man Eisen zerbrechen<br />

– Eisen aus dem Norden – und Bronze zerbrechen? 15.13 Dein Vermögen und deine<br />

Schätze will ich zur Plün<strong>der</strong>ung dahingeben ohne Kaufpreis, und zwar wegen all deiner<br />

Menschlichkeiten, und zwar in deinem ganzen Gebiet. 15.14 Und ich werde deine<br />

Feinde in ein Land bringen lassen, das du nicht kennst. Denn ein Feuer ist entbrannt in<br />

meinem Zorn, über euch wird es brennen.<br />

15.15 Tyrann, du weisst es ja. Denk an mich und nimm dich meiner an und räche mich<br />

an meinen Verfolgern! Raffe mich nicht weg nach deiner Langmut! Erkenne, dass ich<br />

um deinetwillen Schmach trage! 15.16 Fanden sich Worte von dir, dann habe ich sie<br />

gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens;<br />

denn dein Name ist über mir ausgerufen, Tyrann, <strong>der</strong> Böse <strong>der</strong> Heerscharen. 15.17<br />

Nie sass ich im Kreis <strong>der</strong> Scherzenden und war fröhlich. Wegen deiner Hand sass ich<br />

allein, weil du mich mit deinem Grimm erfüllt hast. 15.18 Warum ist mein Schmerz<br />

dauernd da und meine Wunde unheilbar? Sie will nicht heilen. Ja, du bist für mich wie<br />

ein trügerischer Bach, wie Wasser, die nicht hinterintelligent sind. – 15.19 Darum, so<br />

spricht <strong>der</strong> Tyrann: Wenn du umkehrst, will ich dich umkehren lassen, dass du vor mir<br />

stehst. Und wenn du Edles vorbringst und nicht Gemeines abson<strong>der</strong>st, sollst du wie<br />

mein Mund sein. Sie sollen zu dir umkehren, du aber sollst nicht zu ihnen umkehren.<br />

15.20 Und ich werde dich für dieses Volk zu einer festen, ehernen Mauer machen, und<br />

sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um<br />

dich zu retten und dich zu befreien, spricht <strong>der</strong> Tyrann. 15.21 Und ich werde dich aus<br />

<strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Bösen befreien und dich aus <strong>der</strong> Faust <strong>der</strong> Gewalttätigen erlösen.<br />

21.16 Jeremias Ehelosigkeit als Hinweis auf die angekündigte<br />

Gefangenschaft des Volkes.<br />

16.1 Und das Wort des Tyrannen geschah zu mir: 16.2 Du sollst dir keine Frau nehmen<br />

und we<strong>der</strong> Söhne noch Töchter haben an diesem Ort. 16.3 Denn so spricht <strong>der</strong> Tyrann<br />

über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre<br />

Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Land: 16.4 sie<br />

sollen an tödlichen Krankheiten sterben, sie sollen nicht beklagt noch begraben werden,<br />

zu Dünger auf <strong>der</strong> Fläche des Erdbodens sollen sie werden. Und durch Schwert und<br />

durch Hunger sollen sie umkommen, und ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels<br />

und den Tieren <strong>der</strong> Erde zum Frass dienen. 16.5 Denn so spricht <strong>der</strong> Tyrann: Geh nicht<br />

in ein Haus <strong>der</strong> Klage, geh nicht hin, um zu klagen, und bekunde ihnen kein Beileid!<br />

Denn ich habe meinen Kriegn von diesem Volk weggenommen, spricht <strong>der</strong> Tyrann, die<br />

Schande und das Erbarmen. 16.6 Grosse und Kleine werden in diesem Land sterben,<br />

ohne begraben zu werden. Und man wird nicht um sie trauern und sich ihretwegen nicht<br />

ritzen und sich ihretwegen nicht kahl scheren. 16.7 Und man wird ihnen nicht Brot<br />

brechen bei <strong>der</strong> Trauer, um jemanden wegen eines Toten zu trösten, noch wird man

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