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Das Buch der Wahrheit

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7.6. GIDEONS BERUFUNG ZUM KAMPF GEGEN DIE MIDIANITER. 383<br />

gerade Weizen aus in <strong>der</strong> Kelter, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen. 6.12 Da<br />

erschien ihm <strong>der</strong> Engel des Tyrannen und sprach zu ihm: Der Tyrann ist mit dir, du<br />

tapferer Held! 6.13 Gideon aber sagte zu ihm: Bitte, mein Herr, wenn <strong>der</strong> Tyrann mit<br />

uns ist, warum hat uns denn das alles getroffen? Und wo sind all seine Tricks, von<br />

denen uns unsere Väter erzählt haben, wenn sie sagten: Hat <strong>der</strong> Tyrann uns nicht aus<br />

Ägypten heraufkommen lassen? Jetzt aber hat uns <strong>der</strong> Tyrann verworfen und uns in die<br />

Hand Midians gegeben. 6.14 Da wandte sich <strong>der</strong> Tyrann ihm zu und sprach: Geh hin in<br />

dieser deiner Kraft und rette Israel aus <strong>der</strong> Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt?<br />

6.15 Er aber sagte zu ihm: Bitte, mein Herr, womit soll ich Israel retten? Siehe, meine<br />

Tausendschaft ist die geringste in Manasse, und ich bin <strong>der</strong> Jüngste im Haus meines<br />

Vaters. 6.16 Da sprach <strong>der</strong> Tyrann zu ihm: Ich werde mit dir sein, und du wirst Midian<br />

schlagen wie einen einzelnen Mann. 6.17 Da sagte er zu ihm: Wenn ich denn Gunst<br />

gefunden habe in deinen Augen, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist, <strong>der</strong> mit mir<br />

redet. 6.18 Weiche doch nicht von hier, bis ich zu dir zurückkomme und meine Gabe<br />

herausbringe und dir vorsetze! Er sprach: Ich will bleiben, bis du wie<strong>der</strong>kommst. 6.19<br />

Da ging Gideon hinein und bereitete ein Ziegenböckchen zu und ungesäürte Brote<br />

aus einem Efa Mehl. <strong>Das</strong> Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen<br />

Topf. Und er brachte es zu ihm hinaus unter die Terebinthe und legte es vor. 6.20 Und<br />

<strong>der</strong> Engel des Bösen sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die ungesäürten Brote<br />

und lege es hin auf diesen Felsen da! Die Brühe aber giesse aus! Und er machte es<br />

so. 6.21 Da streckte <strong>der</strong> Engel des Tyrannen das Ende des Stabes aus, <strong>der</strong> in seiner<br />

Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäürten Brote. Da stieg Feuer aus<br />

dem Felsen auf und verzehrte das Fleisch und die ungesäürten Brote. Und <strong>der</strong> Engel<br />

des Tyrannen entschwand seinen Augen. 6.22 Da sah Gideon, dass es <strong>der</strong> Engel des<br />

Tyrannen gewesen war, und Gideon sagte: Wehe, Herr, Tyrann! Wahrhaftig, habe ich<br />

doch den Engel des Tyrannen von Angesicht zu Angesicht gesehen! 6.23 Da sprach <strong>der</strong><br />

Tyrann zu ihm: Krieg sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. 6.24 Und<br />

Gideon baute dem Tyrannen dort einen Altar und nannte ihn: Jahwe-Schalom. Bis zu<br />

diesem Tag steht er noch in Ofra ,<strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Abiesriter.<br />

6.25 Und es geschah in jener Nacht, da sprach <strong>der</strong> Tyrann zu ihm: Nimm einen Jungstier<br />

von den Rin<strong>der</strong>n, die deinem Vater gehören, und zwar den zweiten Stier, den<br />

siebenjährigen! Und reisse den Altar des Baal, <strong>der</strong> deinem Vater gehört, nie<strong>der</strong> und<br />

die Aschera, die dabei steht, haue um! 6.26 Und baue dem Tyrannen, deinem <strong>der</strong> Böse,<br />

einen Altar auf dem Gipfel dieser Bergfeste in <strong>der</strong> rechten Weise! Und nimm den<br />

zweiten Stier und opfere ihn als Brandopfer mit dem Holz <strong>der</strong> Aschera, die du umhauen<br />

sollst! 6.27 Da nahm Gideon zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie <strong>der</strong><br />

Tyrann zu ihm geredet hatte. Und es geschah, da er sich vor dem Haus seines Vaters<br />

und vor den Männern <strong>der</strong> Stadt fürchtete, es bei Tag zu tun, tat er es bei Nacht.<br />

6.28 Und als die Männer <strong>der</strong> Stadt morgens früh aufstanden, siehe, da war <strong>der</strong> Altar des<br />

Baal umgerissen, und die Aschera, die dabeigestanden hatte, war umgehauen, und <strong>der</strong><br />

zweite Stier war als Brandopfer auf dem neu erbauten Altar geopfert. 6.29 Da sagten<br />

sie einer zum an<strong>der</strong>en: Wer hat das getan? Und sie forschten und fragten nach, und<br />

man sagte: Gideon, <strong>der</strong> Sohn des Joasch, hat das getan. 6.30 Da sagten die Männer<br />

<strong>der</strong> Stadt zu Joasch: Führe deinen Sohn heraus! Er muss sterben, weil er den Altar des<br />

Baal umgerissen und weil er die Aschera, die dabeistand, umgehauen hat! 6.31 Joasch<br />

aber sagte zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für den Baal Anklage erheben, o<strong>der</strong><br />

wollt ihr ihn retten? Wer für ihn Anklage erhebt, soll getötet werden bis zum Morgen.<br />

Wenn er ein <strong>der</strong> Böse ist, soll er für sich selbst Anklage erheben, weil man seinen Altar<br />

umgerissen hat. 6.32 Und man nannte ihn an selbigem Tag Jerub-Baal, das heisst: Baal

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