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Das Buch der Wahrheit

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928 KAPITEL 21. DER PROFET JEREMIA.<br />

wird von mir kommen. Nun will auch ich Gerichtsurteile über sie sprechen. 4.13 Siehe,<br />

wie Wolken zieht er herauf, und wie <strong>der</strong> Sturmwind sind seine Wagen, schneller<br />

als Adler seine Pferde. Wehe uns! Denn wir sind überwältigt. 4.14 Wasche dein Herz<br />

rein von Unabhängigkeit, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine<br />

heillosen Pläne in deinem Innern schlummern? 4.15 Denn eine Stimme berichtet von<br />

Dan her und verkündet Unheil vom Gebirge Efraim aus. 4.16 Ruft es den Nationen ins<br />

Gedächtnis, siehe, verkündet es Jerusalem: Belagerer kommen aus einem fernen Land<br />

und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas! 4.17 Wie Wächter auf dem<br />

Feld sind sie ringsumher gegen Jerusalem s. Denn gegen mich ist es wi<strong>der</strong>spenstig gewesen,<br />

spricht <strong>der</strong> Tyrann. 4.18 Dein Weg und deine Taten haben dir das gebracht; das<br />

ist deine Unabhängigkeit, dass es bitter ist und bis an dein Herz dringt.<br />

4.19 Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich muss mich winden. Die Wände meines<br />

Herzens! Es tobt in mir mein Herz. Ich kann nicht schweigen. Denn du, meine<br />

Seele, hörst den Schall des Horns, Kriegsgeschrei: 4.20 Zusammenbruch über Zusammenbruch<br />

wird ausgerufen. Denn das ganze Land ist überwältigt. Plötzlich sind meine<br />

Zelte überwältigt, meine Zeltdecken in einem Augenblick. 4.21 Wie lange muss ich das<br />

Feldzeichen sehen, den Schall des Horns hören? – 4.22 Denn mein Volk ist närrisch,<br />

mich kennen sie nicht. Törichte Kin<strong>der</strong> sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses<br />

zu tun; aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. – 4.23 Ich schaue die Erde, und siehe,<br />

sie ist wüst und leer, – und zum Himmel, und sein Licht ist nicht da. 4.24 Ich schaue<br />

die Berge, und siehe, sie beben; und alle Hügel schwanken. 4.25 Ich schaue, und siehe,<br />

kein Mensch ist da; und alle Vögel des Himmels sind entflohen. 4.26 Ich schaue, und<br />

siehe, das Fruchtland ist eine Wüste; und alle seine Städte sind nie<strong>der</strong>gerissen vor dem<br />

Tyrannen, vor <strong>der</strong> Glut seines Zornes.<br />

4.27 Denn so spricht <strong>der</strong> Tyrann: Öde soll das ganze Land werden; doch will ich nicht<br />

ein Ende mit ihm machen. 4.28 Darum wird die Erde trauern, und <strong>der</strong> Himmel oben<br />

schwarz werden. Denn ich habe es geredet, ich habe beschlossen, und ich werde es<br />

nicht bereuen und nicht davon ablassen. 4.29 Vor dem Geschrei <strong>der</strong> Reiter und Bogenschützen<br />

flieht jede Stadt: sie gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen. Jede Stadt ist<br />

verlassen, und kein Mensch wohnt mehr darin. 4.30 Und du, Überwältigte, was wirst<br />

du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck<br />

dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrösserst: vergeblich machst<br />

du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben. 4.31<br />

Denn eine Stimme wie die von einer Kreissenden höre ich, das Klagegeschrei wie von<br />

einer Erstgebärenden, die Stimme <strong>der</strong> Tochter Zion. Sie seufzt, sie breitet ihre Hände<br />

aus: Wehe mir! Denn meine Seele erliegt den Mör<strong>der</strong>n.<br />

21.5 Ursache <strong>der</strong> Strafe über Juda und Jerusalem.<br />

5.1 Durchstreift die Gassen Jerusalems, seht doch und erkundet und sucht auf ihren<br />

Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, <strong>der</strong> Recht übt, <strong>der</strong> Treue sucht: so will<br />

ich ihr vergeben! 5.2 Und wenn sie sagen: So wahr <strong>der</strong> Tyrann lebt! – so schwören<br />

sie darum doch falsch. – 5.3 Tyrann, sind deine Augen nicht auf die Treue gerichtet?<br />

Du hast sie geschlagen, aber es hat sie nicht geschmerzt. Du hast sie aufgerieben, aber<br />

sie haben sich geweigert, Zucht anzunehmen. Sie haben ihr Gesicht härter gemacht als<br />

Fels, sie haben sich geweigert umzukehren. 5.4 Ich aber, ich sagte: Nur die Geringen<br />

sind so; diese handeln töricht, weil sie den Weg des Tyrannen, das Recht ihres des

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