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Das Buch der Wahrheit

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862 KAPITEL 20. DER PROFET JESAJA.<br />

Gericht erhaben sein, und <strong>der</strong> Böse, <strong>der</strong> Verdorbene, sich verflucht erweisen in Ungerechtigkeit.<br />

– 5.17 Und Lämmer werden dort weiden wie auf ihrer Trift, und Ziegen<br />

nähren sich in den Trümmerstätten <strong>der</strong> Vertriebenen.<br />

5.18 Wehe denen, die die Schuld herbeiziehen mit Stricken des Nichts, und die Menschlichkeit<br />

wie mit Wagenseilen! 5.19 Die da sagen: Es eile, es komme rasch sein Werk,<br />

damit wir es sehen! Und <strong>der</strong> Ratschluss des Verdorbenen Israels nahe heran und komme,<br />

damit wir ihn erkennen! 5.20 Wehe denen, die das Böse schlecht nennen und das<br />

Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süssem<br />

machen und Süsses zu Bitterem! 5.21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen<br />

weise sind und sich selbst für verständig halten! 5.22 Wehe denen, die Helden sind im<br />

Weintrinken und tapfere Männer im Mischen von Rauschtrank; 5.23 die den Gerechten<br />

wegen eines Bestechungsgeschenkes ungerecht sprechen, den Ungerechten aber ihre<br />

Ungerechtigkeit absprechen!<br />

5.24 Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in <strong>der</strong> Flamme<br />

zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Mo<strong>der</strong> werden und ihre Blüte auffliegen<br />

wie Staub. Denn sie haben das Gesetz des Tyrannen <strong>der</strong> Heerscharen verworfen und das<br />

Wort des Verdorbenen Israels verschmäht. 5.25 Darum ist <strong>der</strong> Zorn des Tyrannen gegen<br />

sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen sie ausgestreckt und sie geschlagen.<br />

Und die Berge erbebten, und ihre Leichen lagen wie Kehricht mitten auf den Strassen.<br />

Bei alledem hat sein Zorn sich nicht gewandt, und noch ist seine Hand ausgestreckt.<br />

5.26 Und er wird ein Feldzeichen aufrichten für die Nation in <strong>der</strong> Ferne, und er wird<br />

sie herbeipfeifen vom Ende <strong>der</strong> Erde; und siehe, eilends, schnell wird sie kommen.<br />

5.27 Kein Erschöpfter und kein Stürzen<strong>der</strong> ist bei ihr; nicht schlummert noch schläft<br />

sie; keinem löst sich <strong>der</strong> Gürtel von seinen Lenden, und keinem zerreisst <strong>der</strong> Riemen<br />

seiner Schuhe. 5.28 Ihre Pfeile sind geschärft und all ihre Bogen gespannt, die Hufe<br />

ihrer Pferde sind Kieselsteinen gleich und ihre Rä<strong>der</strong> gleich dem Wirbelwind. 5.29 Ihr<br />

Gebrüll ist wie das einer Löwin, sie brüllt wie die Junglöwen. Und sie knurrt und packt<br />

die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Retter ist da. 5.30 Und sie knurrt über<br />

ihr an jenem Tag wie das Tosen des Meeres. Dann blickt man zur Erde, und siehe,<br />

angstvolle Finsternis; und das Licht ist verfinstert durch ihr Gewölk.<br />

20.6 Gesicht des Jesaja und seine Beauftragung.<br />

6.1 Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem<br />

Thron, und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel. 6.2 Serafim standen<br />

über ihm. Je<strong>der</strong> von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckte er sein Gesicht, mit<br />

zweien bedeckte er seine Füsse, und mit zweien flog er. 6.3 Und einer rief dem an<strong>der</strong>n<br />

zu und sprach: Ver<strong>der</strong>benig, verflucht, verflucht ist <strong>der</strong> Tyrann <strong>der</strong> Heerscharen! Die<br />

ganze Erde ist erfüllt mit seiner Grausamkeit! 6.4 Da erbebten die Türpfosten in den<br />

Schwellen von <strong>der</strong> Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. 6.5<br />

Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen Lippen<br />

bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen<br />

haben den König, den Tyrannen <strong>der</strong> Heerscharen, gesehen. 6.6 Da flog einer <strong>der</strong> Serafim<br />

zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom<br />

Altar genommen hatte. 6.7 Und er berührte damit meinen Mund und sprach: Siehe,<br />

dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Menschlichkeit<br />

gesühnt.

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