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Ein Winter in Spanien Zweiter Band - Friedrich Wilhelm Hackländer

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Inhaltsverzeichnis<br />

12 Madrid. 1<br />

13 Escorial. 51<br />

14 Aranjuez. 81<br />

15 Toledo. 109<br />

16 <strong>E<strong>in</strong></strong> Ritt nach Andalusien. 141<br />

17 Jaen. 201<br />

18 Granada. 220<br />

19 Nach Cordova 279<br />

20 Sevilla. 334<br />

21 Nach Gibraltar. 362<br />

22 <strong>E<strong>in</strong></strong> Stückchen Afrika. 398<br />

Kapitel 12<br />

Madrid.<br />

Vor der Stadt. Der Bahnhof. Der Prado. Cervantes. La Puerta del Sol. Fonda de Pen<strong>in</strong>sulares.<br />

Der königliche Palast. Die Armeria. Straßen und Straßenleben. Das Fest des<br />

heiligen Antonius. Das große Museum. Buen Retiro. Theater. Die Gewohnheit des Rauchens.<br />

Kaffeehäuser. »Es ya pagado.« Das Land des à peu près. Straßencorrection.<br />

Kaffeehauspolitik. Die Geburt e<strong>in</strong>er Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>. Die Armee. Spanische Volksstämme.<br />

Sitten, Gebräuche und Charakter.<br />

Es war e<strong>in</strong> frostiger Morgen, als wir um fünf Uhr von Tembleque gegen<br />

Madrid fuhren. Obgleich die Bahn bis Aranjuez noch nicht lange im<br />

Betrieb ist, so stießen und rappelten doch die Wagen auf höchst unangenehme<br />

Art, ja e<strong>in</strong>igemal kam es uns vor, als neigten sie sich rechts oder<br />

l<strong>in</strong>ks auf die Seite. Die der zweiten Classe s<strong>in</strong>d ziemlich groß, mit schmalen,<br />

hartgepolsterten Bänken versehen, sie sche<strong>in</strong>en nach dem Vorbild<br />

der französischen gebaut zu se<strong>in</strong> und s<strong>in</strong>d ebenso unbequem und unelegant<br />

wie diese. Bei Aranjuez hält der Zug e<strong>in</strong>en Augenblick, doch sieht<br />

man wenig von der Stadt und den prächtigen Schlössern dieses Landsitzes<br />

der spanischen Könige. Die bisher ziemlich kahle Ebene, durch welche<br />

wir fuhren, ist hier dagegen mit Baumgruppen besetzt, durch welche<br />

man e<strong>in</strong>ige Häuser erblickt, <strong>in</strong> weite Ferne sich verlierend e<strong>in</strong> paar<br />

Alleen, e<strong>in</strong>e schöne breite Straße, welche die Bahn kreuzt, und unter<br />

den Stämmen dichtgepflanzter Baumreihen h<strong>in</strong>durch lange Reihen von<br />

Arcaden, die den Schloßplatz umgeben. Und als wir bald darauf weiter<br />

fuhren, behielten wir die Gebüsche, hochstämmige Platanen, Eschen<br />

und Ulmen noch e<strong>in</strong>e Zeitlang zu beiden Seiten, setzten auf e<strong>in</strong>er hübschen<br />

Brücke über den Tajo, um bald darauf abermals alle Vegetation<br />

h<strong>in</strong>ter uns zu lassen, und wieder <strong>in</strong> die weite, hügelige Ebene e<strong>in</strong>zufah-

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