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Alle in Mattosos (1991) Untersuchung registierten Sklavenmütter sind „alleinerziehend“<br />

, aber oftmals Mütter, die nicht immer ihre eigenen Kinder versorgen<br />

können, auch wenn sich diese noch im Säuglingsalter befinden.<br />

Die Müttersterblichkeit der Sklavinnen war außerordentlich hoch und ihre Lebenserwartung<br />

gering.<br />

Mattoso charakterisiert diese Situation sehr klar, indem sie schreibt: „De qualquer<br />

maneira, o filho da escrava é uma criança cuja mãe biológica é frequentemente<br />

ausente, sendo criado sem referências parentais seguras: da mesma forma que<br />

todos os homens da comunidade podem simbolizar o papel do pai ausente, a comunidade<br />

feminina pode também simbolizar a mãe ausente, mas, em ambos os casos,<br />

a referência fica imprecisa. Assim, se no ato de seu nascimento o escravo é uma<br />

criança sem pai, a má sorte e má fortuna ainda torná-lo órfão, também, de mãe.”<br />

(Mattoso,1991:87).<br />

Mattoso beobachtet auch, daß die Mehrheit der Sklavenmütter während ihres<br />

ganzen fruchtbaren Lebensabschnittes, nur maximal ein bis zwei (verbleibende)<br />

Kinder besitzen. Dies besagt jedoch nichts über die wirkliche (vermutlich höhere)<br />

Geburtenrate, die durch eine hohe Säuglingssterblichkeit, viele Aborte, Infantizide,<br />

und Ausssetzen in der „Roda dos Expostos“ gekennzeichnet war (vgl. Stubbe, 2001).<br />

Ein Gesetz zwang alle Mütter, Freie oder Sklavinnen, ihre Kinder bis zum Alter<br />

von 3 Jahren zu ernähren. Es ist aber nicht bekannt, ob die Sklavenhalter diese<br />

Vorschrift wirklich beachteten.<br />

«Habitação de negros» – Quelle : Rugendas, 1972 :4/5<br />

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