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doméstico sobre as enfermidades dos negros“ (1839) des französischen Chirurgen<br />
J. M. Imbert aus Montpellier, in dem sich einige Stellen über die Geburt bei den<br />
Sklavinnen befinden. Ebenfalls in dem jüngst in der „Biblioteca Nacional de Lisboa“<br />
aufgefundenen Schriftstück „Tratado do parto humano...“ des Arztes Francisco<br />
Nunes finden sich einige Details über die Geburtshilfe in Pernambuco gegen Ende<br />
des 17.Jh.s (vgl. Priore, 1989). Bekanntlich hatte auch der Brasilienreisende Baron<br />
von Langsdorff (1774-1852) im Jahre 1800 eine Monographie mit dem Titel „Nachrichten<br />
aus Lissabon über das weibliche Geschlecht, die Geburten und Entbindungskunst<br />
in Portugal“ publiziert (vgl. Bertels, Komissarov & Licenko, 1988).<br />
In der von Johann Moritz Rugendas (1802-1858) und Jean Baptiste Debret<br />
(1768-1848) gezeichneten und gemalten Ikonographie der Sklaverei in Brasilien<br />
finden wir vielfach Szenen aus dem Alltagsleben der Sklavinnenmütter mit ihren<br />
Säuglingen (insbes. auch die Körpertrageweise), die auch verdeutlichen, daß den<br />
Müttern nach der Geburt keinerlei Ruhepause gegönnt wurde.<br />
Insgesamt wird die schwarze Mutter (im Gegensatz zu den Indianermüttern)<br />
von den Reisenden des 19. Jh.s als gute und liebevolle Mutter beschrieben.<br />
Die ersten sieben Jahre<br />
In ihrer Analyse der Inventare post mortem in Bahia(1860-1888) unterscheidet<br />
Kátia de Queiros Mattoso (1991) zwei Abschnitte in der Kindheit der afrobrasilianischen<br />
Sklaven: von 0 bis 7/8 Jahren, in denen die „crioulinha“ oder der<br />
„crioulinho“ , die „pardinha“ oder der „pardinho“ , die „cabrinha“ oder der „cabrinho“<br />
keinerlei ökonomisch relevante Tätigkeiten ausübten, und die Phase von 7/8 bis 12<br />
Jahren, in denen die jungen Sklaven aufhören Kinder zu sein und in die Erwachsenenwelt<br />
eintreten, aber in Gestalt des „aprendiz“ oder des „moleque/moleca“ . Mott (1979),<br />
die die Sklavenkindheit anhand der Reiseliteratur des 19.Jh.s untersucht hat, gibt<br />
einen früheren Endpunkt der eigentlichen Sklavenkindheit an, indem sie schreibt:<br />
“A idade de cinco a seis anos parece encerrar uma fase na vida da criança<br />
escrava. A partir desta idade ela aparece desempenhando alguma atividade. Das<br />
obras levantadas para a primeira metade do século XIX, talvez seja a de Debret<br />
aquela que apresenta um maior número de crianças escravas trabalhando”, “ ...No<br />
meio rural, as mulheres e as crianças desempenhavam frequentemente a mesma<br />
tarefa, como por exemplo descascar mandioca, descaroçar algodão e arrancar<br />
ervas daninhas.” (Mott, 1979:61)<br />
Mattoso (1991) stellt in ihrer Untersuchung fest, daß absolut alle Taufen der<br />
Sklavenkinder Taufen illegitimer Kinder sind. Einschränkend ist jedoch hierzu an-<br />
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