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block; seine Beschreibung lautet: “ O escudo de armas deste Reino do Brasil, em<br />
campo verde, uma esfera armilar de ouro, atravessado por uma cruz da Ordem de<br />
Cristo, sendo circulada a mesma esfera de 19 estrelas de prata em uma orla azul; e<br />
firmada a coroa real diamantina sobre o escudo, cujos lados serão abraçados por<br />
dois ramos de plantas de café e tabaco como emblemas de sua riqueza comercial,<br />
representados na sua própria cor, e ligados na parte inferior pelo laço da nação”. 6<br />
Sehr ansprechend und wirkungsvoll ist die Farbensymbolik. In den Nationalfarben<br />
Gold und Grün 7 sind die hoheitlichen Begriffe gehalten: Brasil (3), A<br />
Princeza Imperial(4), D. Pedro II, Império(5), Sua Magestade o Imperador (12/<br />
13); dies zum Teil in Wechselfarben – heraldisch gesprochen -, so die Majuskel in<br />
Brasil (3) in Grün, der Wortrest in Gold, wobei die Buchstabenschäfte rechts<br />
schwarz begrenzt sind; die ersten drei Wörter des eigentlichen Textspiegels(4) in<br />
der gleichen Weise, dabei steht das über drei Linien reichende grüne A in einem<br />
schwarz geränderten Felde; die beiden folgenden Wörter wechseln die Farben:<br />
die Initialen P und I gold, der Wortkörper grün. Die grossen Buchstaben von D.<br />
Pedro II und Império (5) sind wiederum mit feinstrichigem schwarzen Zierrat,<br />
Schaftbegrenzung oder Ornamentik versehen.<br />
Die rote Tinte, die vom schwarzen Gesamtbild gut abhebt, ist für die Initialen<br />
von Sua Magestade o Imperador verwendet; die Abkürzung SIM mag der Kalligraph<br />
aus deutschen Urkunden oder Akten gekannt haben. Die Wörter Brasil (7),<br />
Rodrigo Augusto da Silva (12) sowie Para Vossa Alteza Imperial ver (23) und die<br />
Zahlen 1888-67º sind durch rot deutlich hervorgehoben, während gleicherweise<br />
geschriebene Artigo 1º und Artigo 2º (7,8) durch schwarze Umrandung und Unterstreichung<br />
gemindert sind.<br />
Die Unterfertigung “ Princeza Imperial Regente” (16) ist durch Aussteller schwungvoll<br />
vollzogen worden und stellt durch Grösse und Plazierung ein Gegengewicht zur<br />
Zierzeile dar; man kann die beiden Zeilen, die den Sachbetreff und die handelnde<br />
Person beinhalten, ohne Mühe auf einen Blick lesen: declara extincta a escravidão<br />
no Brasil Princeza Imperial Regente, und somit den Kern der Urkunde erfassen.<br />
Wenden wir uns abschliessend der Schrift zu. Drei Schrifttypen sind verwendet:<br />
Regel ist die lateinische Schreibschrift, die aber bei den Grossbuchstaben M und N<br />
Frakturelemente aufweist, ferner die lateinische Druckschrift (Kapitale) bei den auch<br />
schon farblich herausgehobenen Wörtern der Zeilen 4 und 5. Die dritte Schriftart ist<br />
typisch deutsch, nämlich Fraktur, die auch im ausserdeutschen Schriftraum gerne als<br />
6 Raimundo Orlando Coimbra, A Bandeira do Brasil, Raízes histórico-culturais (Rio) 1972, 276 f.<br />
7 “Verde de primavera e amarelo de ouro”, nach D. Pedros I. Worten im Dekret vom 18.Sept.<br />
1822, Coleção de Leis do Brasil, 1822