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Das Martius-Staden-Institut
im Jahre 2002:
neue Herausforderungen im
Namen einer grossen Tradition
Dirk Brinkmann
(São Paulo)
Die Jahre 2001 und 2002 setzten wichtige Zeichen für das Martius-Staden Institut.
Während einerseits die sich bereits im Gang befindlichen Arbeiten und Projekte
im Archiv und in den Bibliotheken fortgesetzt wurden, gelangte man andererseits
zu einer klaren Definition der mittel- und langfristigen Ziele im kulturellen Sektor.
Beides wird in den nächsten Jahren die Positionierung des Instituts in wichtigen
Arbeitsvorhaben erheblich erleichtern.
Im 86. Jahr seines Bestehens fußen die Aktivitäten des Martius-Staden Instituts
auf vier Grundpfeilern. Diese sind:
1. Der Bereich “ Bibliotheken und Archive”.
2. Der enge Kontakt zu den deutsch-brasilianischen Begegnungsschulen in São
Paulo und die damit verbundene Koordination kultureller Initiativen, die aus
diesen Schulgemeinden hervorgehen.
3. Ein breites und variiertes Veranstaltungsprogramm, welches sowohl zur Vermittlung
eines zeitgemäßen Deutschlandbildes, als auch zur Völkerverständigung
allgemein beiträgt, indem es die plurikulturellen Grundzüge beider Bezugsländer
– Brasiliens wie Deutschlands - widerspiegelt.
4. Der bikulturelle Austausch mit Partnerorganisationen in Deutschland, die einen
dem Fokus des Martius-Staden Instituts entsprechenden Aktionsradius haben.
Diese vier Bereiche stehen gleichberechtigt nebeneinander und ergänzen sich
in der Mission des Instituts. Betrachten wir einen jeden zunächst im einzelnen, um
zu einem besseren Verständnis des Gesamtprojekts zu gelangen.