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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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den huuiileiihuigiscl Urk<strong>und</strong>en eu begegnen, so ist iii Betreff der<br />

unter Q, 3 <strong>und</strong> 4 angeführten Formeln schI 111 du reh den \VorI laut<br />

derselben ein Zweifel von vorimlierein ausgeschlossen. Gleichgiltig,<br />

oh die Zetigenreilicit, welchee m mit einer dieser F'eiine.hii eingeleitet<br />

werden, hinter der arratio oder hinter dem Corroboralio, oder 1 iii iter<br />

der Datierung stehen, es liegt klar zu Tage, <strong>das</strong>s in jedeiii dieser<br />

Fidle nur von Handlungszeugen die ilede sein kann.<br />

Anders steht, es in it der zuerst genannten Formiiel ; in liii<br />

koiiiiiit eine bestimmte Linte Beziehi tiu der Zeugen weder auf die II mdlung,<br />

mmcli auf die Beurk<strong>und</strong>ung zum Ausdruck. Doch auch hier<br />

werden wir hinsielitlich der ricl tigen Auffassung keinen Augeiihliek<br />

im Ungewissen sein, wenn die Worte lii roh seimt gewesen II. s. w.<br />

sogleich hinter der l)ispusitio folgen Iliid sich an diese direkt. anschliessen.<br />

\Veiin es - um irgend ein Beispiel Beisitiel hieratisziigreifen -<br />

in der Urk<strong>und</strong>e vumim 8. März 11 16 1 für <strong>das</strong> Kloster Lehiiiiii iii der<br />

i)ispositio heisst ouchi liegriadigeim wir <strong>das</strong>selbe Cluster . . . mit<br />

solchen gnaden tiiiil freyheiten . . . wan wir mimeinen <strong>und</strong> wollen<br />

<strong>das</strong> vorguante Closter czu leimymm bey allen gi iaden <strong>und</strong> freyl ieiteii helialileu,<br />

die In umisei v rIuei1 Marggrauen (an. Brandem burg gegehemi<br />

lialiemm . Des sim i geezuge der Eiwirdigeit etc., etc....so ist., wie<br />

ich meine, es uiiiiiöglicli, die Zeugen anders als mit der Handlung<br />

in \T erbind i uig zu bringen.<br />

<strong>Die</strong> Fülle, in denen die Zeutgetiliste sie] m n 1 e Ii 1 ii im ti rit.telha.r<br />

an die Dispositio aiiieihit, sind miitr sehen. M ir siiiil i H I Ganze"<br />

zwei Originale begegnet, \VO sie, abwwcltcnd von der Regel,<br />

zwisehicit dci' COl1(Jl)O1ltiO 111111 dein Datum eingefügt war. Es sind<br />

dies die Vertragstirktimide über deii SI(Ihter Frieden 2 <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

I)ipb_'nm, durch welches der Ktirfftrst Friedrich 11. (las Stüdtelieii<br />

N ieder-Fiuiow dein Abte von 'All iriu! vereigiic1. 5 Bei diesen Urk<strong>und</strong>en<br />

könnte man freilich amt hie Btzicliuiig der Zeugen auf die Beurk<strong>und</strong>ung<br />

ilemikeri. Aber bei cii igehiemiderer Littersiicliurig der lietref-<br />

l Riedel A. liii. X S. 261<br />

2 Or. 146. Jan. 21. Pommern (St. A., gedruckt in einem Transsiimpt bei Riedel<br />

S.-Bd. S. 87.<br />

3 Or. 1421. Mai 17. Kl. Chorin (St. A). bei Riedel A. Bd. XIII S. 275.<br />

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