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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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Briefe derselben Rubrik Rtihrik für sich fortlaufend zählen, mit den Buchstaben<br />

bei der Pressel zu identifizieren sind.<br />

Aus der Prüfung einer grösseren Anzahl der in Betracht<br />

kominendn Originale, die jetzt hauptsächlich im Geheimen<br />

Staatsarchiv <strong>und</strong> dem Hausarcliiv zu Berlin liegen, hat sich ergeben,<br />

<strong>das</strong>s nicht alle Stücke den Buchstaben der Schachtel<br />

tragen, <strong>das</strong>s sie dagegen fast ohne Ausnahme den an der Pressel<br />

aufweisen, der stets mit dein kleinen Buchstaben neben der entsprechendeii<br />

Urk<strong>und</strong>e im Archivregister übereinstimmt. Wo er<br />

auf der Urk<strong>und</strong>e fehlt, ist dies sicherlich daraus zu erklären,<br />

<strong>das</strong>s von der betreffenden Urk<strong>und</strong>e mehrere Origiiialausfertignngen<br />

ausgestellt worden sind, <strong>und</strong> <strong>das</strong>s <strong>das</strong> von mir eingesehene<br />

Original gerade nicht <strong>das</strong>jenige war, <strong>das</strong> seiner Zeit nach Brandenburg<br />

gegeben worden ist.<br />

<strong>Die</strong> in einer Schachtel vereinigten Urk<strong>und</strong>en gehören in der<br />

Regel nicht sämtlich, aber zum Teil inhaltlich zusammen. Eine<br />

Ordnung nach chronologischem Prin cip ist nicht durchgeführt.<br />

Der Inhalt der einzelnen Schachteln ist sehr verschieden; die mit<br />

G gezeichnete Schachtel birgt 22 Urk<strong>und</strong>en, B nur 5, F sogar nur<br />

ii. s. w. Vermutlich waren die Behälter nicht alle gleich gross;<br />

ihre Grösse wird vielfach für die Menge der in ihnen zu vei'selihesseriden<br />

Stücke massgebend gewesen sein. Innerhalb derselben<br />

Schachtel wurden teilweise Briefe, die ihrem Charakter<br />

oder Inhalt nach zusammengehörten, durch Faden noch besonders<br />

verknüpft. 1 Solche B<strong>und</strong>e wurden zumeist im Register nur durch<br />

einen einzigen Buchstaben im gesamt bezeichnet..<br />

Zudem aus der Beschreibung dieses Verzeichnisses gewonnenen<br />

Bilde treten die Notizen in den Ilegisterbänden erläuternd hinzu.<br />

Bei Riedel ist, ein derartiger Vermerk über die Aufbewahrung kurfi:irstlicher<br />

Schriftstücke abgedruckt, freilich nicht ohne einige Irrtümer.<br />

2 In diesem wird uns eine Reihe von Urk<strong>und</strong>en aufgezählt,<br />

die in Schreinen, nicht wie oben in Schachtel„ verwahrt sind.<br />

Vgl. Register (C. M. 7a St. A.) S. 51, Anhang II S. 174; Register S. 64, Anhang<br />

II S. 178; Register S. 88, Anhang II S. 184 u. s. w.<br />

' Riedel B. Bd. IV S. 441. Auf Zeile 9 von oben ist statt: cltem im schrine, dar<br />

Q uffe steyti, zu lesen cdar 0 nife steyt, ferner unten statt: Zu wissen zu brandburg<br />

ist eyn schryn mit brieff, dar quintaneie uffe steyt zu lesen idar Q uffe steyt.

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