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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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- loi -<br />

schrieben worden ; freilioll ist hierbei nicht, ausser Acht zu lassen,<br />

(lass iiachi dein in diesen Hiinden fiherl icfortei i EJrki i nden material<br />

<strong>das</strong> Verhältnis15 11 er registrierten zu den nicht registrierteii Orgiuialen<br />

zuverlässig nicht. zu 1 eti iii mcii ist, weil die Godices im Umfange<br />

nicht ganz den Bcaistein entsprechen, wie sie seiner Zeit in der<br />

brandenhi irgiselien Kanzli i angelegt worden sind.' Ohne Frage ist<br />

ii rsprQuglichi eine gftssci'e Anzahl von Urktuelei i registriert gewesen,<br />

als jetzt noch in dcii Büchern zu luden ist. Deshalb wird alter<br />

an eine ursprünglich gleichmässige Registrierung aller aus der<br />

<strong>Kanzlei</strong> herausgehenden bedeutenderen Urk<strong>und</strong>en iiiclit zu (lerukell<br />

sein ; zu Zeiten i nag man sie in der <strong>Kanzlei</strong> sorgfältig durchgeführt<br />

haben, zu anderen Zeiten liess man hierin wieder mehr nacht.2<br />

Dass uriaii die Begistriorittig eines jeden von der <strong>Kanzlei</strong> gefertigten<br />

Schriftstückes überhaupt nicht von vornherein für notwendig<br />

hielt, geht schon daraus hervor, <strong>das</strong> man auf den Concepten,<br />

von dnieui eine Abselirir1 iii die flegisterhände aufgenommen werden<br />

sollte, ausdrücklich den Vermerk « Registretmir» ltittzuufügte, der auf<br />

der Titelseite des G niceptes zu u finden ist. Auf der grössereu Zahl<br />

41er Urkuiulenentwürfe, die ich gesehen habe, war dieser Vermerk<br />

vorltandemi, doch snul mir auch einzelne begegnet, auf denen er<br />

fehlte. Ich hahe ihn z. B. auf den G nicepten eines Briefes Kurfürst<br />

Friedrichs 11. an scitteit Bruder iiui Jahre 1 4611, vie eines<br />

Briefes des Markgrafen .J ihtanni <strong>und</strong> seiner Gennalihiii mis tleiii Jahre<br />

1127 ii. s. w. umiehut bemerkt, <strong>und</strong> es ist beaeliteiiswert, <strong>das</strong>s wir<br />

vumi diesen Bmicfen in den liegistern keine Abschn Reni finden.<br />

()IYemibar fand also in der <strong>Kanzlei</strong> eine Auswahl unter den Urk<strong>und</strong>en<br />

statf . Bei dcii Sehiriftstukke;i, deren Registiieimiuug notwendig schien,<br />

wurde auf , <strong>das</strong> COflce1uI. Ilor Vermerk ( Regist IdLu1))<br />

gesetzt. Da den-<br />

1 Vgl. S. 28.<br />

2 <strong>Die</strong>ses Moment ist sicher mit in Betracht zn ziehen, wenn wir uns klar werden<br />

wollen, warum aus den letzten Jahren Friedrichs des Jungen (Feisten) nur so wellige<br />

Abschriften vorhanden sind. (Vgl. 5. 28.) Malt sich leicht vorsehen, <strong>das</strong>s in einer<br />

Veiwaititng, wie die Friedrichs, die gegen <strong>das</strong> Ende seiner Regierung mehr <strong>und</strong> mehr<br />

zurückging, die Erledigung der inneren Geschifte nicht mehr mit der nötigen Sorgfalt<br />

betrieben, <strong>und</strong> so auch die Buchung der Urk<strong>und</strong>en vernachlässigt wurde.<br />

1. K. S. 113. O (H. A.)<br />

K. S. 112. R. (11. A.)<br />

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