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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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Geheime \rclIiV in Anspruch goflolilinen waren, im Lehusarchiv<br />

des ‚JusI.izininisterillm vereinigt.<br />

Als in der Zeit der grosseii Hefonrieii nadi 1806 die 'I'reiiiiung<br />

des Kammergerichts vom Justizdeparteineiit vollzogen wurde, 1<br />

ging der Bestand des Lehuisareliivs - dari 1111er auch dieluilices<br />

- in dcii Besitz des Kam rii:reric1its Über. Bei dieser Bestimmung<br />

litil e I nall ausser Acht gelassen ‚ (lass ciii gn sser 'feil (lii ser<br />

Bände ihremi 1 ulialte nach zi i r Aufbewahrung hei einem Gerichts-<br />

1 rufe durchaus i ilelit met ir geeignet war. <strong>Die</strong> ileihe der älteren<br />

II äclier aus deui XV. inul XVI •Jalirli u ndeit hatte die 1)rakt isclijii<br />

ii i lislte Belietiti lug seluin verloren, längst boten dagegen der<br />

1 IisiorisL III Wissenschaft ciii ebenso reicihaltiges wie wert -<br />

VI dies \l at.eiial, so<strong>das</strong>s ihre Eiuouliiiuig in <strong>das</strong> Gelili tue Staatsaielii v<br />

ihrer Beititittuig tun! ihrem Inhalte weit mehr emitspruclieu hätte.<br />

<strong>Die</strong> Folgen der umizweckmnässigeii Leberweismuig der Cotiies au<br />

<strong>das</strong>Kaminer-ovicIH blioben nicht ai ms. Ftr dcii m lemuui Besitzer teilweise<br />

ohnü Wert, winde auf ihre Liilerhaltuimg von SI3it,eIl des Gerichts<br />

keine S egfall verwendet. Bald gerieten diese für die ältere<br />

iuniiuliiibuuigiseI ie Gesellt ute so w ichitigei Duku meute iu dcii<br />

schireckliehisteii Zustand, (110 1)ickel abgetmenmit ‚ die Blätter auseiuiauclergerisseui<br />

111111 ttmth- uiuil Sehumiutz11ee]emi preisgegeben,<br />

ge\VällmteuI (Ile Bäelier eiiremi traurigen Anblick.<br />

Ein grossen <strong>Die</strong>nst. erwies daher der dammialige Vorsteher des<br />

Gell, St atts- <strong>und</strong> Cahinetsaiehiivs Zschopie der historischen \\Tisseii_<br />

schaft als or im Jahre 183 sioh dieser Bände amiiiahiium <strong>und</strong> iii<br />

ciuie]ii Gesuche, dciii eine von 11w imier ausgearbeitete Denkschrift<br />

h igelegt wurde, die dcii Inhalt timid den Weit des in ihnen<br />

vereimiiI cmi Materials miähmei eliarakterisiemte ‚ im liii iiesse dci<br />

iirauideiibuigisctieii Gescimic.htsforscltuing die Fordi rulig aufstellte,<br />

<strong>das</strong>s wenigstens ti ii älteren Register an <strong>das</strong> Staatsarchiv amisgeUefert<br />

S(911 1 iesncli hatte Erfolg. Du roh \'eriiiittl lug dci Minister<br />

Fürsten voll Wittgenstein <strong>und</strong> Amicillomis wurde der Justizminister von<br />

M ütmlei hestim nit ‚ dem kaininergerieht die Verfignug zugehen zu<br />

lassen, einen Teil der Kinde, darunter auch lli( Nummern, über<br />

Stölzei, Brandenburg-Preussens Rechtsverwaltung <strong>und</strong> Rechtsverfassung. Berlin<br />

1858, Bd. 11 S. 401.

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