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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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tritt er als Relatur unter einer Urk<strong>und</strong>e, Friedrichs auf. Ein markgräfliches<br />

Amt hat er wohl nicht, mehr bekleidet, aber in den Urk<strong>und</strong>en<br />

wird er mioch vftIfacli genannt, zuletzt erscheint er im<br />

Jahre 1466 als Zeuge iii einer kurfürstliclieu \Telbriefung.2<br />

Neben Kracht scheint, besonders iii den letzten Jahren eine<br />

recht angesehene Stellung in der <strong>Kanzlei</strong> der Notar - die Bezeichnung<br />

SekreUir wird erst später gebräuehuicli - Johann. Bere<br />

eingenommen zu haben, denn einmal wird er unter die markgräflichen<br />

Räte gerechnet, 3 dann aber ist er im Jahre 1444 als<br />

unterfertigender Beamte unter einer Urk<strong>und</strong>e zu finden,'- ein Uiii<br />

stand, der als der beste Gradniesser für die Bedeutung Beres innerhalb<br />

der <strong>Kanzlei</strong>verwaltun g anzusehen ist, da bisher nur die Vorsteher<br />

der <strong>Kanzlei</strong> Urk<strong>und</strong>en zu iinteifeitigeri pflegten. Nach dein<br />

Jahre 1446 ist er als Mitglied der <strong>Kanzlei</strong> nicht mehr nachweisbar.3<br />

Vielleicht hat er dem Systemnwechsel, dciii Kracht weichen musste<br />

<strong>und</strong> der Sesselmanmi au dessen Platz stellte, nicht länger Stand<br />

bieten können <strong>und</strong> musste daher bald, nachdem Sesselinarmim sein<br />

Amt angetreten hatte, aus der Verwaltung scheiden. Von nun an<br />

wird er in den Yerbiiefumigen nur noch als (anonicus Lubuceitsis<br />

bezeichnet .<br />

Zu der Klasse der Notare gehörten auch sielierlieli Johann<br />

!Iee <strong>und</strong> Johann von Eickendor/, die im Jahre '1442 bestimmt<br />

werden, mit Räten des Kurfürsten die Huldigung der mecklenburgischen<br />

Stände (,iit-egetizuiieliiiien. 7 \Veimn wir auch sonst nichts<br />

Wesentliches über sie erfahren, so geht schon aus diesem Auftrage<br />

hervor, <strong>das</strong>s sie ein höheres Amt in der <strong>Kanzlei</strong> verwaltet haben<br />

müssen <strong>und</strong> vermutlich Notare gewesen sind. Eickendorf erhält<br />

1146 ein Lehen von Friedrich II <strong>und</strong> wird 1 163 Domherr zu Lehus.'<br />

1 R. 78. 8. fol. 181 (St. A-<br />

2 Riedel A. Bd. XXIV S. 12.<br />

3 Riedel A. Bd, XXV S. 330.<br />

Riedel A. Bd. X S. 532.<br />

Zuletzt Riedel A. Bd. X S. 532.<br />

6 Riedel A. Bd. XXI S. 308. Or. 1466. März 25. u. April 28. Schlosskapelle Cölti<br />

(St. A.), beide sind im B. U. B. nicht gedruckt.<br />

7 Riedel B. Bd. IV S. 263.<br />

8 Riedel A. Bd. XXV S. 330.<br />

Whibr5ck a. a. 0. Bd, 11 S. 176.

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