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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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Landes zu stärken, su\viC im Innern in die schwankenden uIl(l<br />

ieel1ciseii \erhtltiiisse Festigkeit <strong>und</strong> Ordnung zu bringen, so ist<br />

ciii \veseJ! lieber Anteil au diesen Erfolgen Friedrich seinem <strong>Kanzlei</strong><br />

Sesseli l iann ZLizUSchrCil)en<br />

\Veiiii \\:r uns die nach allen liiehtuiigeu ausgreifenle rI11ütig_<br />

keit Sesselmatitis klar inaeiieii, die nicht nur die Pflichten, die der<br />

kurftrstliehe <strong>Die</strong>nst stellte, zuerfüllen hatte, sondern seit 1<br />

aueb noch nocIi der Verwaltung des Bistums galt, die er schi' ernst betrieb,<br />

<strong>und</strong> (1111 (110 er sit-,11 grosse Verdienste erwarb,' <strong>und</strong> wenn wir 11118<br />

dann vergegenwärtigen, wie umfassend allein die Aufgaben waren<br />

die er als kurfürsl.l iciter <strong>Kanzlei</strong> zu lösen hatte, <strong>das</strong>s er neben<br />

seine!' 5t lluuIIg als Chef der Kuuizleiverwalt ling iiiid ausser der Mitwii'k<br />

ing hei der Leitung der 1 uraiideiibiu rgisclieii Politik dieser Zeit<br />

a110,1 noeb als Mitglied (1er Fivaiizkomiuissioii <strong>und</strong> Vorsitzender<br />

de Kai ii m'rgerie uts 5 au uft i'itt, so ist damit schon gezeigt, <strong>das</strong>s auf<br />

seiiio Wirksamkeit in der <strong>Kanzlei</strong> selbst iii dcii ersten Jabreii<br />

seiuiei ri ifsveiwal 1 Ing ciii iii elit zu hoher Bruchteil seiner Arbeitskraft<br />

züi recliuieii ist. l)ieAufgahe mi des Kanzlers waren aber ganz<br />

aiiileiegi'w ordcii ‚ als die der früheren <strong>Kanzlei</strong>leiter, der Sehreiher<br />

<strong>und</strong> ProI.ouiotare g\vese:l varcu 1. hatte diesen l)ishler <strong>das</strong> Kaiizh'iauiif,<br />

(las Mass des ihm aiuu liefe zukrimmneuideu Einflusses bestimmt,<br />

st waren iiuuiinelir <strong>das</strong> eigetitliehe Auiit uuiiil die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

l'uuiti (IIi 1 iiicht mdii' dio, für die Stlluiun des Kanzlers mussgdbeli(l.<br />

u Faktoren. Das Auiit gab nur noahi d.n Titel, seine Tliitigkeit<br />

eisI ickt sieh jetzt au uf <strong>das</strong> ganze Vervalt.uuigsgebief.<br />

[JiiI.er diesen Verhdtuisseii kamiti es nich \Vui ider nehmeii,<br />

ilass Sesselmnanim trotz der laugen Reihe von .Jahireui, in der er au<br />

der Spitze (Ur Kauili stand, Y ei Aufaug au wir sehr selten in<br />

den \erinerkcn unter den Urk<strong>und</strong>en als untorfertigcndei' Beamter<br />

zu fiuiieri während ist, er als Belutor öfter hiegegnet. Es ist w ihil<br />

'\oh1brück a. 'a 0 Bd. II S. 162.<br />

Fianmer 13d. 1 S. 241.<br />

Ilo]tze. Geschichte des Kammergerichts itt Brandenburg-Prenssen. Berlitt 1890.<br />

Bd. 1 S. lift<br />

4 Vgl. die Zusammenstellung der <strong>Kanzlei</strong>vermerke im Anhaiige 1 S. 147 ff.<br />

Riedel A Bd. IX S. 492 Bd. XI S.574 Rd. XIII S. 146 Bd. XIX S. 161 S-B.<br />

S. 306 ii. S. W. U. S. W. vgl. ebenda S. 147 if.<br />

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