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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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ihrer Ausstattung zugesprochen ; drei weitere werden unter den<br />

Personen aufgeführt, die ((Hit pflwd haben,» <strong>und</strong> schliesslich wird<br />

ein <strong>Kanzlei</strong>kneeht genannt. Unter den ersteren, die ebenso ausgerüstet<br />

sein sollen, wie die Grafen <strong>und</strong> fläte sind natürlich die<br />

Sekretäre, unter den anderen die eigentlichen Schreiber, die Gopisten,<br />

zu verstehen. Wenn audi dieses Zeugnis, <strong>das</strong> aus einer<br />

Zeit bald nach der Regierung Friedrichs stawineiid besagt, <strong>das</strong>s<br />

die Sekretäre in einem wesentlichen Punkte der Ausrüstung den<br />

markgräflichen Räten gleichgestellt waren, an <strong>und</strong> für sich nur<br />

wellig bedeutet, <strong>und</strong> zu wichtigeren Folgerungen kaum zu verwerten<br />

ist, so verdient es doch unser volles Interesse, weil es die Erkenntnis,<br />

die wir schon aus deit Urk<strong>und</strong>en Friedrichs gewonnen hatten, -lass<br />

die Sekretäre in dieser Zeit. im Bange der Iätc gesiaiiden haben<br />

<strong>und</strong> zu diesen gezählt worden sind, äusserlich bestätigt Klitzing,<br />

Iloweck <strong>und</strong> andereBeamte dieser Gattung finden wir iii dcii Vorin<br />

(lCl Reihe der Räte aitfgelühiil Viii eineuu nachhaltigen<br />

Einfluss derselben auf die llegieruiigshaiiillungcu des F'ärsteii<br />

ist freilich noch nichts zu veispüren<br />

Der Titel dieser hiöliereii Beamten - im Gegeuisatze zu den<br />

Copisten nenne ich sie höhere - schwankt zwisc] ucim Po lonutaren<br />

bez. obersten Sehreihern <strong>und</strong> Sekretäreii bez. Sehreihern. Nur ganz<br />

vereinzelt kommt die Bezeichnung sclil)a cantzelaric 2 in diesem ii<br />

Sinne vor. Der r[tI Not.arius ist seit 1 Mi lt nicht wieder iii dcii<br />

Urk<strong>und</strong>en zu finden, 5 er wird durch <strong>das</strong> gleielihicileut emule Prädikat<br />

Seemetariuis ersetzt, \vahrsclleilllichl mii n die Kamizleibeainteii v ni den<br />

öffentlidicut Notaren zu unterscheiden. liii Batiuuutcrschiied wird<br />

durch die verschiedenen Bezeielininuigen nicht chiaiakt.eiisieit . Sigisrnuuid<br />

Botenbuiig, ein Sekretär aus der Zeit Friedrichs 11., wird<br />

i mii Jahre 1461) «secretari lms»; im folgenden «protoni taiiuis» ' <strong>und</strong><br />

iii einer Urk<strong>und</strong>e aus dem fahre 1 46? wieder einmal «seereta-<br />

Riedel A. Bd. VII S. 440 ii. s. w.<br />

2 Riedel B. Bd V S. 100. wo Klitzing diesen Titel führt.<br />

3 Zum letzten Male Riedel A. Bd. X 5.532. Der TitelSekretarins erscheint zuerst<br />

im Jahre 1460 in der Urk<strong>und</strong>e Riedel S-Bd. S. 313.<br />

Vgl. S. 62.<br />

- Riedel S-Bd S. 313.<br />

6 Or. 1461. Mai 24. Lebus St A.

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