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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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- 1)3 -<br />

auf solcheii (')rigiiialeii erwarteii <strong>und</strong> findeii, die schon dUrch die<br />

Wahl des an iliiieii befestigten Siegels die Absieht einer besonderen<br />

feierlielieii Ausstattung seitens der <strong>Kanzlei</strong> k<strong>und</strong> thun. Iii den mit<br />

dciii grossen Reitersiegel geseliuiüc.kteii Diplomen sind daher fast<br />

ohne Ausnaliiiieii Zeugen genannt. Eine Ausnahme bildet eine<br />

Urk<strong>und</strong>e für dcii deutschen Orden, die <strong>das</strong> grosse Beitersiegel trägt,<br />

ulme Zeugeii aufzufülireii) l)ocli auch mit aiideren Siegeln können<br />

wir die Zeuigeiireiliw t verb<strong>und</strong>en scheu. Seil 1166 bemerken wir<br />

nicht selten Zeugen auf Origiuialen hozeichiiet, 2 an denen (las seit<br />

dein Soldiner Frieden (1466 in Gebrauch genommene Siegel mit<br />

dein merselien G reifem i im Soli Ide 1)efcstigt ist.. - Wültiend<br />

der Zeit der Verwesersehaft Johanns in der Mark, der überhaupt<br />

nur ein Siegel 1 <strong>und</strong> zwar ciii Sekrelsiegel benutzt zu haben scheint,<br />

treten Zeugen auch iii den Urk<strong>und</strong>en, die mit dein Sekret besiegelt<br />

sind, auf.<br />

Iii Bei reif der Stelluiig der Z ugenrei1ieui ist zu bemerken, <strong>das</strong>s<br />

die Namen der Zeugeii in der Regel sogleich hinter der I)ispusitiu<br />

bezieh. Narratio folgeit <strong>und</strong> gevöhnlic1i vor der Corruhoratio stehen.<br />

Nur selten sind sie luiiiter der Corroboratio oder hinter dem Datiiuu<br />

aiuu Schlusse der gauizeii [rk LtIlde zu finden.<br />

Zur Eiiifüliruug der Naineii der Zeugen in ileii Urk<strong>und</strong>en sind<br />

mannigfache Foruuien l)enutzt worden, die sielt zuiui Teil nur unwesentlio.h<br />

von einander iml.erscheiden. 'Voii grösserem Interesse<br />

für mis sind nur die Arteui, die nuehir oder minder charakteristische<br />

Abweielmungeum aufweisen. Als solche lieben sich aus der Fülle der<br />

Formeln folgende vier heraus<br />

1. Hiroh seiii gewesen, beziehentlich des sin geezuge, oder<br />

beides verb<strong>und</strong>en Hiroh sein gewesen <strong>und</strong> des sin geezutge.<br />

. doran aber wide ezuge aller disser vorschreberi artikel syn<br />

gewesen.<br />

Oi. 1455 November 14 Neumark (St. A.), bei Riedel B. Bd. V S. 15.<br />

2 Solche Originale sind z. B. Or. 1486, Oktober 2. Johanniterorden (St. A.); Or.<br />

Hinlmehtedt 1464 Februar 17. (St. A.), bei Riedel A. Bd. XVIII S. 42.5.<br />

Vgl. S. 134.<br />

4 Vgl. S. 133.<br />

z. II. Or. 1431 Juni 26 Joliannitei'oi'leri (St. A.), bei Raumei , Bd. 1 S. 116 <strong>und</strong><br />

1433 Januar 4 Johanniterorden (St. A.), bei Riedel A. Bd. XII S. 512. (XXIV. 423).

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