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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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4<br />

in <strong>das</strong><br />

war, Oktober 141 <strong>das</strong> brandenburgische Land zurückkehrte, waren<br />

die :närkisclieii Stünde zum festlichen Empfang in Berlin versariiinelt.<br />

Nachideni die Vorlesun g der Urk<strong>und</strong>e, in der die erbliche Uebertragung<br />

der Kur- <strong>und</strong> Eizkänimererwürden verbrieft stand, beendigt<br />

liess ihnen Friedrieh durch Johann die Foiiiiel für hie zu<br />

leisteiu]e Erbhuldigiuig vorsprechen. 1 Hier bei diesem Acte treten<br />

die Beziehungen Waiduws zum Markgrafen uns zum letzten Male<br />

deutlich vor Augen. Nicht lange darauf müssen sie gelöst worden<br />

sein, denn von nun au ersc!ieiiit seine Person nicht mehr unter<br />

den Räten uni inurkgiallieliön 11ofl, sein Name wird in den Urk<strong>und</strong>en<br />

li'riediiclis kaum iio(-li erwalint, während sein gleichnamiger<br />

Bruder, der auf Betreiben des Fürsten nach henning von Bredows<br />

Tode Bischof von Braiidenbiirg geworden war 2 <strong>und</strong> Später zum<br />

Bischof von Lel iris ernannt wi 1 rde ‚ zu immer grösseren Einfluss<br />

gelangte. Iiiie Erklärung für die au llalleiide Erscheinung, <strong>das</strong>s der<br />

Probst \Vakluw seit 1 15 ganz iii den Hintergr<strong>und</strong> tritt, ist liiit<br />

ileni von uns heiititztun Material nicht zu gewinnen ‚ es fehlt<br />

so weit ich sehe, jede Notiz, die einen Aiihaltspuukt für eine<br />

auch nur mit einiger Sicherheit aufzustellende Vermutun g bietet.<br />

<strong>Die</strong> Frage, oh Johann sich erst (lanials in Folge seiner verteil<br />

Stellung uni Hofe von der <strong>Kanzlei</strong>leitun g zurückzog, oder<br />

ob er sie bereits früher niedergelegt hatte, ist ebensoweni g zu<br />

entscheidein<br />

A!5 1423 sein Bruder, der Bischof von Lebtis ‚ starb, wtu'ile<br />

er zu dessen Nachifolgur bestimmt. Aber nur ganz kurze Zeit war<br />

es ihm vergönnt, die Leitung dieses Bistititis ‚ zu dessen Arcliidiaconen<br />

er , bereits seit 14 15 gehörte ‚ in seinen Hiiiuileui zu halten,<br />

noch im .1 a] Ire HNt ereilte ihn der ri<br />

(frtel to Ze/meii ‚ der naoh Johann vorn Wahlow die Führung<br />

der kaiizleigeschiäfle übernüiiumueir zu haben scheint, wird in einer<br />

Wusterwitz a a. 0. S. 102.<br />

<strong>Die</strong> Magdebi.mrgei Schöppenchronik, herausgegeben von Janicke in Chroniken<br />

der deulschen Städte vorn XIV. bis ins XVI. Jahrh<strong>und</strong>ert. Bd. VII. Leipzig 18hi9.<br />

5. 34 1.<br />

v. d. llardt a. a. 0. Bd. 1V 5. 375. 410.<br />

4 Wohlbriick Geschichte des ehemaligen Bisthums Lebus <strong>und</strong> des Landes dieses<br />

Namens Berlin 1529-32 Bd. II S. 137 Anmerkung.

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