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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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Brandenburg als Fortsetzung der früheren .Johstschen dar, während<br />

sie im Wesentlichen vielmehr als eine Bildung nach früiikischem<br />

Muster anzusehen ist.<br />

B. <strong>Die</strong> <strong>Kanzlei</strong> unter Friedrich 1. (1412-1426).<br />

l)ie Nachric1itei ‚ die wir über die Beani t cii der 1 naudenburgischen<br />

<strong>Kanzlei</strong> besitzen, sind besonders bis zur Zeit Friedrichs II.<br />

äusserst dürftig. Aus dciii Dunkel, in <strong>das</strong> alle die Verllältr]isse gehüllt.<br />

sind, die sich auf die Zusammensetzun g der <strong>Kanzlei</strong>, die<br />

Stellung <strong>und</strong> die Tliätigkeit ihrer Beamten beziehen, treten hin<br />

<strong>und</strong> wieder die Gestalten weniger besonders einflussreiclier Manner<br />

hervor. Aber was wir über sie erfaliien ‚ ist nicht geeignet, uns<br />

von ihrer Wirksamkeit iii der <strong>Kanzlei</strong> ein klares Bild zu gehen.<br />

<strong>Die</strong>ser Maiigel unserer Kenntnis, der sieh in den ersten Jahren<br />

der lileiizü11ei'se11en Herrschaft aun stiirksteu offenbart, ist zum<br />

Teil aus (1cm Fehlen des ausreichenden Quellenniatcrials zu erldüreii<br />

. Ui-ich anderseits meine ich, (lass, wie in dcii eizähleiideii<br />

(iescliielitsquelleui zuverhissige Nachrichten da am wenigsten zu fijideut<br />

sein werden, wo schwankende Verhältnisse die Uel.erliefeiuug (ischweren,<br />

auch hier unsere Unkenntnis zu einmn ge\visseil 'l'eile<br />

als eine Folge der noch iiiclit abgeschlossenen <strong>Kanzlei</strong>organisation,<br />

iles noch fehlenden, festen Beanitenorganismilits zu betrachten ist.<br />

Seliomi unter .Johann, besonders aber zur Zeit Friedrichs t 1., unter<br />

dciii die <strong>Kanzlei</strong> zur festen, inneren Ausbildung kam ‚ \verden die<br />

\T trimltnisse ilurchsielitiger <strong>und</strong> gewülireim leichter einen Einblick<br />

iii die Stellung der Beamten <strong>und</strong> ihren <strong>Die</strong>nst in diesem Zweig e<br />

der hioheiizollerschien Verwaltu Fig.<br />

<strong>Die</strong> einzigen bramidenburgisc]ien <strong>Kanzlei</strong>heamiiten» von (Ionen<br />

1 1-leffter zählt in dem Register zu Riedels (odex noch 3 andere unter den brandenburgisehen<br />

<strong>Kanzlei</strong>beamten auf. Jacob Krebe, Johann ilockel <strong>und</strong> Friedrich Pflanze.<br />

Was Heffter veranlasst hat, die beiden ersten, die ausdrücklich als markgräfliche Capeilaiie<br />

bezeichnet werden, unter die Beamten der <strong>Kanzlei</strong> zu rechnen, ist nicht ersichtlich.<br />

Denn <strong>das</strong>s die Capellane als solche im XV. Jahrh<strong>und</strong>ert nichts mehr mit der <strong>Kanzlei</strong><br />

zu thun hatten, steht wohl im allgemeinen fest.. Der dritte unter ihnen, Friedrich Pflanze,<br />

der überhaupt nur einmal in den brandenb. Urk<strong>und</strong>en auftritt <strong>und</strong> dort prothonotariuso

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