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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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89 -<br />

Zeit nielil. ausgeschlossen. Was iriiri auf dein Original die Dinte<br />

gezeigt hat, <strong>das</strong>s der Veriiierk unter der [irkiiiide mit ' dieser nicIlt,<br />

in eiiierii Zuge geschrieben worden ist, erhält dadurch eine Restitiguilg,<br />

<strong>das</strong>s mi Register', in <strong>das</strong> die Ahiselirift nach dein (oucept<br />

eingetragen wurde, 2 unter der Urk<strong>und</strong>e der Vermerk fehlt.<br />

Wir könueii hieraus folgern, <strong>das</strong>s der Vermerk auf dciii ( eicepte<br />

tioeli nicht, gestanden hat, <strong>und</strong> <strong>das</strong>s eben Kracht naditraglieln diesen<br />

\rel.11.leI.l( direkt auf <strong>das</strong> Original gesetzt hat. Auch hier wird<br />

also an eine eigenhändige Eiiizeiclniung der lJniter!it.iguiig durch<br />

Kracht zu denken schi.<br />

Wo solche Unterfertigungen in den R e g i s te r ii zu finden sind<br />

- was iiiii' selten vorkommt - sind sie naellträglivli von den Originalen<br />

auf die Goncepte gesetzt worden <strong>und</strong> auf diese Weise später<br />

Iuein'i Registrieren unter die Abschriften gelangt, oder wenn die<br />

Abschriften bereits angelrtigt waren, direkt unter diese nachgetragen<br />

worden.<br />

Noch zwei Uii terfert hgungeii, die ihrer Eigenart wegeti 1 csoii-<br />

(lers hervorzuliebeil sind, muss ich hier besprechen.<br />

Unter der Originalurk<strong>und</strong>e fr <strong>das</strong> Domstift ( 'lti mm Jahre<br />

1 '66 steht: De speciali C011) 1 muissione d unini Marchionis Friderirnis,<br />

episeopus Lu]iuieeumsis, cancellaiimis mami prop1ia subseripsi, <strong>und</strong><br />

unter der Ahiselirift einer Urk<strong>und</strong>e aus dein Jahre 11 6 1 im Register<br />

Xl. fol. 121 i. ii. lautet der Veiiiiei'k B. douuuinums per se, ei Fridericus,<br />

episcopus Lubucensis, caimeellarinis de mandate dunmuini<br />

subseripsit. Der erste Vermerk unter dein Original ist von Sesselmann<br />

eigenhändig geschrieben, daher sul)scripsi, der andere, dem'<br />

vorn Schreiber in (las Register eingetragen worden ist, hat die Fornii<br />

subserii isit, die er wahrscheinlich erst bei der Registrierung erhalten<br />

hat ; auf dein Original wird es auch wohl hier sul)sci'ii;si<br />

geheissen haben, <strong>und</strong> der Vermerk ei genhändi g hinzugefügt gewesUrl<br />

sein.<br />

ui diesen Rillen hat also der Kurfürst seinem Kanzler ausdrücklich<br />

befohlen, die Urk<strong>und</strong>en eigenhändig zu unterzeichnen.<br />

1 Registrband 6 fol. 18 (R. 78 6 St. A.), Anh, 1 S. 145.<br />

2 Vgl. S. 109.<br />

Anh. 1 S. 151.<br />

Anh. 1 S. 152.

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