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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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Urk<strong>und</strong>en von Berlin nach Brandenburg zu hringen, ist dci' Fürst<br />

wohl durch die Besorgnis veranlasst worden, <strong>das</strong>s diese wichtigen<br />

Dokumente in Berlin, wo mau schon einmal die <strong>Kanzlei</strong> erbrochen<br />

<strong>und</strong> (liC Akten zerstreut <strong>und</strong> vernichtet hatte, ‚ nicht sicher genug<br />

wären. Im Domstift zu Brandenburg waren sie nacht seiner Ansicht<br />

der Gefahr eines räuberiselien Ueberfalls welliger ausgesetzt,<br />

als dort.<br />

<strong>Die</strong>sem Register ist von Eloweck ein einleitender Satz voraus<br />

geschickt, der besondere Beachtung verdient, weil wir aus ihm<br />

Näheres über die Anordnun g <strong>und</strong> die Art dci' Aufbewahrung<br />

dieser Archivalien entnehmen können. Er ist im Aiihange 2 mitabgedruckt.<br />

Nach dein Wortlaute dieser Notiz waren die Urk<strong>und</strong>en in<br />

Schachteln eingeschlossen, von denen eine jede durch einen Buchstaben<br />

(los Alphabets gezeichnet war. Dein Inhalte der einzelnen<br />

Schachteln entsprechend sind die 11 rubriken iuui Are.hivregister zusai<br />

iiniengestellt ‚ SO <strong>das</strong>s jede Bu brik den Urk<strong>und</strong>envorrat einer<br />

Schachtel angiehit. Jeder Rubrik ist der betreffende Buchstabe<br />

vorangesetzt, den die korrespondierende Schachtel trägt. Ausserdem<br />

sind die einzelnen Briefe innerhalb (h,rsell)efl Schachtel unter<br />

einander noch durch Buchstaben, die an den Presselit angebracht<br />

sind, gezählt <strong>und</strong>tinterschieden.<br />

lhit'iiiacli können wir aus dem flegister die Zahl der Sehachteln,<br />

die an <strong>das</strong> Domstift ahgeliefert worden sind, <strong>und</strong> annähernd die<br />

Zahl der in diesen verwahrten Urk<strong>und</strong>en, mithin auch die flugefli<br />

re Gesau uitsuin inc der übergebenen Stffi'ke feststellen. Aber der<br />

Howecksclie Vermerk lässt uns im Unge\vissell, ob ausser den<br />

Zeichen an der Pressel auch noch die Buchstaben der betreffenden<br />

Schachtel auf der Urk<strong>und</strong>e vermerkt, worden waren, <strong>und</strong> zweitens<br />

ob die kleinen Buchstaben, die wir im Arcluivverzeicliruisse neben<br />

den Regesteni der einzelnen Urk<strong>und</strong>en finden <strong>und</strong> welche die<br />

1 Droysen a. a. 0. Bd. II 1. S. 78.<br />

In dein Relativsat.ze: -di nach dein buchstaben geschrieben sleii ' ergänze ich<br />

hinter ' div die Worte im « Register»; nur o scheint mir dieser Salz recht verständlich<br />

zu sein.<br />

9

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