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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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finden. Dass er vor seinem Eintritt in die brandenburgische <strong>Kanzlei</strong><br />

schon der fränkischen angehört hat, ist nach dem Brief des<br />

Probstes Sack als sehr wahrscheinlich zu bezeichnen.' <strong>Die</strong> erste<br />

Nachricht seiner Wirksamkeit in der brandenburgischen <strong>Kanzlei</strong><br />

gicht nits eine UikiirideJulianns aus dem Jahre l48 in deren<br />

<strong>Kanzlei</strong>vermerke der Protonotar Johann Sommer als der unterfertigende<br />

Beamte erscheint. Von nun an begegnen wir schient<br />

Naweii öfters in den Kaiizleinotizeii unter den Verhiiefungeii<br />

ausser ihm hat kein ditgIied der <strong>Kanzlei</strong>, soweit wir <strong>das</strong> Material<br />

Übersehen, Urk<strong>und</strong>en unterfertigt.<br />

Sommer ist zu den ii irk&räflichen Räten at ii Hole Johanns zu<br />

rechiiien . Abgesehen von den ihm ans dor Leitung der <strong>Kanzlei</strong><br />

erwacitseuden Anfgabeii, die den Hauptteil seiner 'fliilt.igkeit in Antielimen,<br />

scheint er iioeli besonders nach der finanziellen<br />

Seite hin iii die iiii ere tiiarkgrätliche Verwaltung eingegriffen zu<br />

haben. Er ist seil. [ !t29" ständiges Mitglied der Kommission, die<br />

iiiil. (ler Abnahme der Recliiiungsabschlüsse des Kalulliermeisters<br />

<strong>und</strong> anderer Fiiianzheain ten betraut war. l)ieAiifgahe dieser<br />

uiitriiI!eonimission war eine sehr wichtige <strong>und</strong> veranitwortuligsvolle,<br />

denn sie hatte aurit noch die an tiemi FIof eingereichten Rechilullgell<br />

auf ihre Richtigkeit zu prüfen ; erst \V1Ii] sie die eingelaufenen<br />

Aufstellungen nachgesehen <strong>und</strong> iichi t ig bef<strong>und</strong>en hiatt.e,<br />

wurden sie dein Markgrafen zur weiteren Erledigung vorgel egt.<br />

Auf diese beiden Ressorts blieb wohl aber sein Einfluss \orzugs_<br />

weise beselinmnkt, an der Ausübung der landesherrlichen Gerichtsbarkeit<br />

hatte er keinen Anteil, bei wichtigen Arten den äussereii<br />

h di tik, überhaupt hei bedeutenderen allgemeinen llegierungshand-<br />

Vgl. S. 44.<br />

Riedel A. 13d. IX S. 414.<br />

Riedel A. Bd. XII. S. 93. Rd. XV S. 241. Or. 1431 Juni 26. Johanniterorden<br />

(St. A.) Or. 1433 Januar 4. Johanniterorden. (St. A.). <strong>Die</strong> beiden letzen Urk<strong>und</strong>en sind<br />

bei itaunier Bd. 1 S 116-118 <strong>und</strong> Riedel A. Bd. XII S. 512 <strong>und</strong> Bd. XXIV S 423<br />

gedruckt, doch fehlen ihnen dort die betreffenden Vermerke, die auf d en Originalen. Originalen<br />

hinzugefügt sind. (Vgl. S. 141 <strong>und</strong> 142.)<br />

4 Riedel A. Bd. Xii. S. 436.<br />

lsaacsohn a a. 0. Bd, 1 S. 19.<br />

Riedel C. Rd. 1 S. 218.<br />

iliedel A. Bd, XI 87.

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