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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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sieh vorzugsweise über Sachsen <strong>und</strong> \Vestpreiisson aus; von einer<br />

Festsetzung in Franken wird nirgends l)erielltet.<br />

Ortel muss zu den einflussreichen Persönlidikeiteii am markgräflichen<br />

Hofe gehört haben. Dass er <strong>das</strong> volle Vertrauen seines<br />

Fürsten besass, beweist seine Wahl unter die 1-täte, die Fiiodriehi<br />

hei seinem Abzuge aus der Mark 1416 dem Hauptmann Hans von<br />

Biberstein für die Leitung der Regierung wilircnd seiner A 1 weseiiheit<br />

beioidnete. 2 Als eine Erhöhung Ortels ist auch ohne Zweifel<br />

seine Ernennung zum Küehienmeister aufzufassen, die nach Isaa'sohn<br />

in <strong>das</strong> Jahr 141 zu setzen ist.. Daiiials stand eben der Küchenmeister<br />

ini Bange noch über dorn <strong>Kanzlei</strong>leiter. Dass Ortel von<br />

in der<br />

Zehmimen mit der Berufung zum netten Aunte seine Stellung der<br />

<strong>Kanzlei</strong> aufgab, ist wohl ohne Weiteres anzunehmen. Er kann also<br />

nur kurze Zeit an der Spitze derselben gestanden haben, tind es ist<br />

daher sein hegreifi ich, <strong>das</strong>s wir keine aus der k urfürstlichiemi Kauzhei<br />

hervorgegangene Urk<strong>und</strong>e gef<strong>und</strong>en haben, unter der er als<br />

unterfertigender Beamter auftritt. Seine weitere Laufbahn z(,igt,<br />

<strong>das</strong>s er seine guten Beziehungen zu denn brandenburgischen Hofe<br />

auch unter der Regierung der Söhne des Kurfürsten, unter Johann<br />

<strong>und</strong> Friedrich, aufrecht zit erhalten gewusst hat. Johann hisst es<br />

nicht an Beweisen seines Wohlwollens fftr tJrtel fehilein. Unter<br />

Friedrich erscheint er 14:38 als Vogt <strong>und</strong> Auitnianii in der Altiiiarh<br />

‚ <strong>und</strong> schon 14 111 als Hofrichter in demselben Gebiete,1<br />

Der dritte der <strong>Kanzlei</strong>beammmten, (leni wir in dieser Zeit kennen<br />

lernen, Nicolaus ii nuna ii, hat als Leiter der brandenburgischen<br />

<strong>Kanzlei</strong> eine bedeutende Wirksamkeit kaum entfaltet. In seiner<br />

Eigeiisehaft als Mitglied der brandeiiburgisehien <strong>Kanzlei</strong>verwaltu ing<br />

unterfertigt er die im Februar l 4 1 für die Kapelle in Gardelegen<br />

Ueber die Familie von Zehmen vgl, ausser dem Artikel in Ledeburs Adeislexicon<br />

der Preussischen Monarchie. Berlin 1854-57. Rd. Iii S. 161 zwei besondere Aufs(tze<br />

a) lt von Flariss <strong>Die</strong> von Zehmen in Westpreussen> in Zeitschrift des histor. Vereins<br />

fttr Marienwerder Heft X. 1884. b) Chr. Schanze Standrede u. s. w. riebst genealog.<br />

Nachrichten <strong>und</strong> Wappenzeichen der Familie von Zehmen. Meissen 1832.<br />

2 Tiiedel Zehn Jahre S. 278, Geschichte des Preuss, Königshauses. Bd. 2. S. 307.<br />

2 Isaacsohn a. a. 0. Bd. 1 S. 25.<br />

Riedel A. Bd. VI S. 477. Bd. XV S. 238 u. s. w.<br />

5 Riedel A. Bd. 1 S. 185. Bd. XVI S. 64. Bd. VI S. 501.<br />

6 Riedel A. Bd. X S. 274.

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