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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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- l -<br />

die Absehiiftei i a.nnahernd chronologisch auf einander. Arn Schlusse<br />

jeder Hälfte ist eine grosse Zahl leerer Blätter zu finden, die ingelhhr<br />

dreimal so gross ist, als die der Iesehriebeiien.<br />

Dass Jede)' diesefl Teile unabhä.nqiq von eina,ulei, ur-<br />

.pränglw/#. ffrr sich bestandeii Imt, beweist die besondere<br />

'öiischeNuinerieru,uj jedefl Hälfte. Ausser den arabischen<br />

Ziffern aus dem XVI. Jahrh<strong>und</strong>ert ‚ die über beide Teil(', fortlaufend<br />

gezählt sind, hat nämlich jede Hfilfte eine besondere, viel<br />

ältere Nuinerieiuiig mit römischen Zahlen, die jede Hilfte einzeln<br />

rechnet. Dass diese nicht sehr lange nach der Eintragung der Ab -<br />

schriften vorgenon]mneil sein muss, geht daraus hervor, <strong>das</strong>s die Urkutide<br />

aus dein Jahre 1469, die im Bande hinter eine Urk<strong>und</strong>e aus<br />

dein Jahre 1439 eingereiht ist, aber sich - abgesehen von der zeithohen<br />

Differenz - sihoii dureh <strong>das</strong> Papier des Blattes <strong>und</strong> die<br />

Schrift als diesen Abschriften ursprün glich nicht zugehörig kemizeichnet,<br />

in die römische Numerierung nicht einbegriffen ist. <strong>Die</strong>s(,<br />

muss also jedenfalls vor 1469 ausgeführt worden sein. Dass aber<br />

die Urk<strong>und</strong>e aus dem Jahre 1469 später in diese Sammlunlig g hiningelegt<br />

worden ist, hat darin seinen Gr<strong>und</strong>, <strong>das</strong>s sie inhaltlich<br />

zu der aus (hein •Jahre, 1 439 gehört. In der letzteren üherhssI. Friedrich<br />

dem Bischof von Ilavelberg <strong>und</strong> seinen Nachfolgern <strong>das</strong> Rechtder<br />

Besetzung des Altars in einer Pfarrkirche <strong>und</strong> in der Uikimde<br />

vouii Jahre 1469 schränkt er dieses Hecht ein. - Zwischen die<br />

beiden Teile sind zwei Bogen kleineren Formats eingelegt, die bestimmt<br />

waren, ein Register der Urk<strong>und</strong>en der beiden Teile aufzunehmen.<br />

<strong>Die</strong> IJeberseh irift «Register Tu der Nnweii Maigke» sowie<br />

die römischen Zahlen bis CI <strong>und</strong> später dann die Ueberschrift<br />

« Registruni iii der Alten Marke>) sind deutlich Spuren OifleS solchen<br />

Versuches, der aber nicht aber die Anfänge hinaus gedieh. Er<br />

wird derselben Zeit angehören, wie die römische Numerieruuig selbst.<br />

Ai.n Schlusse des Bandes auf Blatt 62 <strong>und</strong> 63 ist von einem<br />

Schreiber der <strong>Kanzlei</strong> eine Reihe von weltlichen <strong>und</strong> geistlichen<br />

Fürsten, von Grafen, aii(,li Rittern, die zur Zeit der Eintragung der<br />

Abschn Pein regiert, heziel ierilhichi gelebt haben <strong>und</strong> mit denen die<br />

1 Fol. 41 in dorso (weiterhin als i. d. abgekürzt.<br />

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