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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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wähnt. Da es sieh bei der Vermittlung solcher Notizen, über welche<br />

tirkwiillielie Schriftstücke nicht ausgefertigt werden sollten, nur um<br />

eule lliätigkeit VOR gen handelte, 1 igeier Ucdetitung welcher die Veralitwuitung<br />

wie sie iii der relaturiselien Ftiiiktiüii oder in der Durchsieht<br />

des €)iizi nals lag, durchaus fehlte, so hielt es 41 IC <strong>Kanzlei</strong> für<br />

iinhiöt.ig, die \iiiiter, welche sie ausühteii, besonders nairiliaft<br />

zu machen.<br />

Ein wichtiger Punkt, der zu den iii diesem Kapitel hehiamidelton<br />

Fragen in naher Beziehung steht, ist iwehi zu erörtern.<br />

\Veiiii wir an die Reihe voll denken, zu deren, Aus-<br />

Stellung der Befehl nicht 1111 mittelbar duroli tlei i 1 legenteii, S uderit<br />

(1 welt einer seiner Bate an die Kaiizlei eigailgeil ist, <strong>und</strong> welche,<br />

soweit wir wissen, auch iiaehiher nicht. im Uuiic .ept euer imOriginal<br />

dein Fürsten zur Prüfung vorgelegen haben, so muss sich uns die<br />

Frage auli1riigeii, ob in allen diesen Fällen die als llelatoreii hezeieluieteit<br />

Männer auch %virkli(-li nur als Ieherhuriiiger eines vom<br />

1 herrscher erteilten B.urkti midiimigshehihils ii nd nicht l)iS\VeilWi als<br />

sell)stin(lige Auftraggeber aufzufassen sind. Au sieh ist. die Möglichkeit,<br />

<strong>das</strong>s einzelne Räte berechtigt waren, in gewissen Fallen ohne<br />

\Visseii <strong>und</strong> Genehm niglil tg des Fürsten aus eigener Initiative heraus<br />

die <strong>Kanzlei</strong> zur Ausfeitigutig von Urk<strong>und</strong>en anzuweisen <strong>und</strong> <strong>das</strong>s<br />

sie unter gegebenen Verhiältiiisseii auch von diesen flechte Gebrauch<br />

geiiiachi 1 haben, durchaus mcl it ausgeschlossen.<br />

Aber eine Betrachtwmg der brandenburgischen Verhälltnisso<br />

lässt meines Erachtens klar erkennen, <strong>das</strong>s die Annahme einer<br />

adchen Vollmacht gewisser Ratgeber für diesen Hof durch einigermassen<br />

überzeugendeGründe nicht ZU stützen ist, (lass sie im<br />

Gegenteil in den Urk<strong>und</strong>en selbst eine unzweifelhafte Widerlegung<br />

erfährt.. Dass die brandenluu'gisehe <strong>Kanzlei</strong> immer, trier, sobald ihr ein<br />

anderer als der Regent selbst, dcii Auftrag bringt, eine Urk<strong>und</strong>e<br />

aiisziisl ehieti, dieseit tut r als Mittelperson aitsiehit, der im Namen<br />

des Regei it ii OMA uiiml nicht aus eigener u[acI itvohlk ' in lnenlhl4 it<br />

die Bem-kLindwig befiehlt, geht schuit daraus hiervor, <strong>das</strong>s Sie in<br />

allen diesen ldli'iu, wenn sie dcii Betiiknndtunsaiiftta.g iii Vermerken<br />

ühieiliatipt eiwähitil., die zu ihm iii Boziehimimig ste en(1e11 Personen<br />

stets nur als Belatoren, als die Ueberbiiiigei luezeiehinet, während

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