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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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bar. in einer Urk<strong>und</strong>e Fiied Mells aus diesem Jahre, lIl der er<br />

eiiie in der Pfarrkirche zu Uffenheim gestiftete ewige Messe hesttigt,<br />

wird unter denlnterVeUieHteI1 auch der Ersane....N icelaus<br />

Ajiimon unser Schreiber aufgeführt.' Vorher im Jahre 1439<br />

war er, wie wir erfahren, mit Hans von Sparneek vorn Kurfürsten<br />

nach dein Rheine entsendet worden, um in den Streitigkeiten wit<br />

Lüttich <strong>und</strong> Cöln Zeugen gegen die Cölnor Kaufleute aufzutreiben<br />

Sie scheinen aber in ihren Ermitteluuigen nicht sehr gluick 1 ich gewesen<br />

zu sein- l><br />

A in man war wohl ebenso, wie Johann voll \Vakl iw Geistlieber,<br />

denn (las Prädikat Erbar bez. Ersam, <strong>das</strong> (EI' ii) den Ui'k<strong>und</strong>en<br />

führt., wurde in der legel nur vor den Namen von Augehörigeui<br />

des geistlichen Standes gesetzt. Anders steht es mit Orte!<br />

von Zeliinen. Dass er Laie war, kann keinem Zweifel unterliegen,<br />

denn im Jahre i lt -2 i belehnt der Markgraf Johann seine Ehefrau<br />

mit Hebun gen in Storkuw. <strong>Die</strong>se rFIiat,sacIle ist für die Beurteilung<br />

der Persönlichkeit Friedrichs iuicld. unwichtig. Mit. Reclt 1 iat man<br />

immer auf die streng kirchliche Gesinnung Friedrichs (111(1 seine<br />

grosse Verehrung für alles, was kirchlich hiess, hingewiesen <strong>und</strong><br />

sehr treffend ist. bemerkt worden, <strong>das</strong>s diese Verehuriu Fig des Fürst cii<br />

in ganz anderem Masse, als heutzutage alle öffentlichen Verhältnisse<br />

durehzog.i Um so mehr ist daher hervorzuheben, <strong>das</strong>s Friedrich<br />

trotz seiner Vorliebe für den geistlichen Stand in Orte! von<br />

Zehunien einen Laien au die Spitze der <strong>Kanzlei</strong> stellte, iiachitlein er<br />

dessen Treue <strong>und</strong> Befähigung für dieses Amt erkannt hatte.<br />

In den drei Persönlichkeiten, denen wir indiesent Abschnitt<br />

niher getreten sind, haben wir die Leiter (101' <strong>Kanzlei</strong> in dieser<br />

Periode kennen gelernt. Doch wenn es gelingen sollte, ein wirk-<br />

Georgii Uffenheimische Neben-St<strong>und</strong>en &hwabach 1440-54 Bd. II S. 17, vgl. über<br />

ihn <strong>und</strong> sein Geschlecht: Würfel, Historische generalogische <strong>und</strong> diplomatische Nachrichten<br />

zur Erläuterung der Nürnbergischen Stadt- <strong>und</strong> Adelsgeschichte Nürnberg 1766<br />

Bd 1 S. 256 ff.<br />

2 Minutoli : Friedrich 1. Kurfürst von Brandenburg <strong>und</strong> Memorabilia aus dem<br />

Leben der Markgrafen von Brandenburg, Berlin 1850. Bd. 1 5. 228.<br />

Riedel A. Bd. VI S. 477.<br />

4 Stölzel a. a. 0. Bd. 1. S. 58.

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