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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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sicher, <strong>das</strong>s ei' sieh um die Erledigung der <strong>Kanzlei</strong>arbeiten <strong>und</strong><br />

die 1" iilit'ung der &escIifte schon inder ersten Zeit, ganz besonders<br />

aber seit 1 't, wo er, uni seinen Verpflichtun gen dein Bistum gegenal<br />

)er iiaelizukoin 1 ii(il, bisweileii auf längere Zeit dein Hofe des<br />

Kurfürsten fern bleiben musste, nur wenig gekümmert liabuit wird.<br />

Je weniger aber Sesselmann in die eigentliche Verwaltung der<br />

<strong>Kanzlei</strong> eingriff, mii so \vichitiger <strong>und</strong> verault\voIt.ungsvoller wurdeii<br />

dadurch die Viuiictioiteu dci' Kai tzleisekretäre, in deren l-läilcn<br />

die Handhabung tabaug des Goscliäft.sgaiiges ruhte, in um so helleres<br />

Licht trat nun die Bedeutung dieser Beamten für die Verwaltung.<br />

<strong>Die</strong> l"o[g cii dieser intiei'halh der <strong>Kanzlei</strong> sich vollziehenden Veränderuu<br />

geil blieben nicht ai is. Es ergab sich jetzt, besonders w<br />

die Aiufoi'derunge, die an die Yerwaltuiuig gestellt wurden, sieh<br />

steigerten, Immer iner die Notwendigkeit, die früher nicht in demselben<br />

Masse niits1 irach, die SeLietäiäi uter mir an durchaus fähige<br />

Mitunter, (leiten es \volnügliehi uiicht all Bildung<br />

fehlte, gelaitgen zu lassen, wodurch wiederum eine Erhöhung ihrer<br />

fiuisseren SteRn lig ohne \\eiteres bedingt war. So kommen auch<br />

die Sekretäre jetzt mehr als früher iii nähere Bezieliuiigeii Zuuii<br />

kuitfäi'stlichieuu Hofe <strong>und</strong> gehtöreit zum grossen Teile zum Kreise<br />

der Räte. N tinmuehir tritt imi(-li die Scheidung dieser Beanitengattuutig<br />

gegen <strong>das</strong> uiul.ere Kaitzleipersouual, <strong>das</strong> bloss zu den rein meclianisehen<br />

Schreibarbeiten verwendet wurde, sichtbar hervor.<br />

<strong>Die</strong>ser Enitwickluuuig, durch welche die Organisation der <strong>Kanzlei</strong><br />

auf ei ne höhere Stufe gellohon wurde, (1 ie \Vege geebnct zu hiaheut,<br />

ist ‚ wie ich glaube (las grosse Verdienst Sesselmanns uni die<br />

Kauizleiverwalt.ui Lug. Hätte er dieser Enut.wikhi ing nicht. billigend<br />

gegenüber gostaiideui ‚ so wäre sie bei dem Gewichte seines Eiuuflusses<br />

sicherlich iuielit zur Eittihltuing gelangt ‚ ( h11tUs aber, <strong>das</strong>s<br />

sie sogar in erhaht iuisinässig kurzer Zeit zum Abschluss gedieh,<br />

lässt sieh wohl mit. gewisser Besti unmtlieit auf den tirdernden Auteil<br />

Sessel in iuns schliessen<br />

Als Albrecht Achuilhe. nach d ein Tode Friedrichs iuir Jahuc 1 'i7 1<br />

1 Dass gewisse Anfänge dieser Entwicklung schon in die Zeit Kraclits zurückgehen,<br />

darf nicht geleugnet werden. <strong>Die</strong> Stellung des Sekretärs Bere ist hierfür ganz<br />

bsouders ch,srakteristisch Vgl. S. 52,<br />

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