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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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d. Ii. die beiden ersten Teile, welche die Seiten 5 bis 88 umfassen,<br />

wären etwa in der Zeit zwischen August 146 -4 <strong>und</strong> August<br />

1 468 niedergeschrieben worden.<br />

l)ern Kauzielgebrauelic entsprechend, den wir schon bei der<br />

Besprechung der Registerbände keimen gelernt haben, ist auch<br />

dieses Verzeichnis nicht voll vornherein als ein festes, äusserlich<br />

zusain inen hä ngendes Buch oder lieft angelegt worden. Derartige<br />

Zeichen, wie wir sie an mehreren Stellen auf zwei aufeinanderfolgenden<br />

Blättern finden, 1 welche den <strong>Kanzlei</strong>heam ten als 1-Ihmweise<br />

dieiicim sollten, <strong>das</strong>s die betreffenden Seiten unmittelbar zusamnmengehören,<br />

sind iiitr dort nötig, wo hei dein Man Mangel gel eines<br />

festen Eiiihandes Gr<strong>und</strong> für die Befürchtung gegeben war, <strong>das</strong>s die<br />

Ordnung der Blätter leicht durch irgeiid welche Zufälle gestört werden<br />

könnte. Wie die Abschriften der Urk<strong>und</strong>en waren sicherholi audi<br />

diese Regesteim auf lose Blätter geschrieben worden, die nur aufeinander<br />

gelegt, vielleicht in einen grösseren Pergamentbogen einschlagen,<br />

in einem Fache der <strong>Kanzlei</strong> aufbewahrt wurden.<br />

<strong>Die</strong> Urk<strong>und</strong>en sind später wieder V011 dem Doinstift nach Berlin<br />

ziirückgeliefert <strong>und</strong> hier in <strong>das</strong> kurfürstliche Archiv eingestellt<br />

worden. \Vaimii diese IJeberfühirung geschehen ist, wissen wir nicht.<br />

Im Aufaitge des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts waren die Stücke jedenfalls<br />

zum aller grössten Teil i in königlichen Arehive zu Berlin vereinigt,<br />

wie ans folgen(Ien Sätzen, welche auf eiiieui der hein eigentliehen<br />

Verzeichnisse vorangehenden Blätter stehen, zu entnehineii<br />

ist<br />

<strong>Die</strong>ses ist Ein Register der <strong>Brandenburgische</strong>n Lehinhriete, Concessiotien<br />

lud Privilegien etc., wie solche Unser Marggraf Frit'derichi<br />

(flhio Frideriei 1 vivente pati'e ej usdem 2 Von Berlin iiatli Brandenbar-<br />

auf die Burg durh Heinrich Holbeck au den Probst <strong>und</strong><br />

Uapitel <strong>das</strong>e1hsl abgeliefert. liatt, welches ohne Zweifel zur Sicher-<br />

1 Auf S. 18 des Archivregisters bemerken wir unter den liegesten eine der Zahl 6<br />

ähnliche Form, dieselbe kehrt auf der nächsten Seite oben wider. Seite 71 des Archivregisters<br />

zeigt unten links in der Ecke ein Doppelkreuz, an entsprechender Stelle auf<br />

S. 75 oben steht <strong>das</strong> Pendant zu diesem Zeichen u. s. w.<br />

2 Dass diese Datierung unrichtig ist, beweisen unsere Ausführungen auf S. 156 ff. Schon<br />

im Geheimen Staatsarchiv ist. der Irrtum bemerkt <strong>und</strong> in einer eine, Notiz von Golimert<br />

(17 5. 1862) auf denselben hingewiesen worden.<br />

Holbeck verlesen für Howeck,

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