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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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ti g s te Quelle. Freilich bilden sie keinen notwendigen Bestandteil<br />

jeder Urk<strong>und</strong>e, doch treten sie zeitweise besonders in den Jahren<br />

1426-143'7 ‚ wo Sommer die <strong>Kanzlei</strong> leitete ‚ sehr oft auf. Und<br />

wenn sie auch in den letzten Jahren Friedrichs II. nur noch selten<br />

zu fiiiden ist, 1 so genügen diese wenigen Fälle doch ‚ um uns<br />

erkennen zu lassen, <strong>das</strong>s die für die früheren Jahre go\vonneneu<br />

Resultate auch für die spätere Zeit ihre Geltung bewahren. Wenn<br />

sieh auch in der Zusammensetzung der <strong>Kanzlei</strong> <strong>und</strong> tier Stellung<br />

ihrer Beamten im Verlaufe unserer Epoche vieles geändert hat, SO<br />

ist die Handhabung des Geschäftsganges in den wichtigeren Punkten<br />

am Schlusse der Regierung Friedrichs II. ohne Zweifel noch die<br />

gleiche gewesen, wie zur Zeit des Mark grafen Johann <strong>und</strong> früher.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kanzlei</strong>notizen sind in den Urk<strong>und</strong>en, gleichgiltig ob die<br />

betreffende Urk<strong>und</strong>e in deutscher oder lateinischer Sprache abgefasst<br />

ist, lateinisch formuliert, nur die Titel SiIl(l vereinzelt (leillsell<br />

bezeichnet. <strong>Die</strong> Vermerke stehen auf dcii Originalen, sowie auch<br />

auf den Abschriften rechts unter dem Texte <strong>und</strong> zwar auf den Drigiiialen<br />

auf der äusseren oder inneren Seite des Buges. In der<br />

<strong>Kanzlei</strong> Friedrich des Jungen (Feisten, herrschte längere Zeit der<br />

Gebrauch, sie auf die Innenseite des Buges zu setzen, während iiiami<br />

sie zu derselben Zeit in der kurfüis(.hiclin <strong>Kanzlei</strong> vorwiegend auf<br />

die Aussenseite schrieb.<br />

<strong>Die</strong> am häufigsten begegnende Form der <strong>Kanzlei</strong>verinrke, sind<br />

dli 'jeul igel!, Iii denen eine bezielleiltlich Persomieu als B elator<br />

(cii) bezeichnet wird. Auf diese Art mnüsseii wir zunächst<br />

eingehen.<br />

A. <strong>Die</strong> Relatorenvermerke.<br />

Zmuiiäelist mü ssen wir uns in lt d ' r Frage hcschiiiftigeii, was wir<br />

unter « Hi dator » zu verslehiei 1 haI eII . Für die Beie! iskanzlei dieser<br />

Zeit, von dci wir hei (1er Betrachtung der braiideiiburgischen<br />

1 Vgl. S. 80.<br />

2 Beispiele derselben finden sich im Anhang, wo alle <strong>Kanzlei</strong>notizen, die unter<br />

den mir bekannten Urk<strong>und</strong>en dieser Zeit erschienen, zusammengestellt sind. Siehe unten<br />

S. 139-152.

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