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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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aueli in der Mark die Fi1iruiig der Arcliivgeschäfte zu den Funktionen<br />

des ersten Kaiizleisekuetirs gehört z i haben Unter der<br />

Hegieru ng (los Kiirfltrsteii 1'ridrieli II lag (hic [ elierwachuing des<br />

Areiiivwesens in den Wänden des Skretii's Heinrich Iluweck. 1<br />

<strong>Die</strong> auf die Verwaltung der Mark Brandenburg bezüglichen<br />

Aktenstücke sind ohne Zweifel von Anfan g au im Lande selbst aufbewahrt<br />

<strong>und</strong> nicht, wie tiian vielleicht denken körni te, iniii<br />

die Archive<br />

iiaeli Franken ge]iraelit. \VUi(leIi . In der Dispusitionstirk<strong>und</strong>e,<br />

welche der erste hoheiiz (ilirschiC Markgraf vor seinent Tode erliess,<br />

bestimmt dieser Fürst aus(lrürkhieil, <strong>das</strong>s die Briefs-(-haften, welche die<br />

Mark betreffen, in) branden] nirgiscEieii Lande blei] cii iiiid ewig sein<br />

s<br />

ollen.' <strong>Die</strong> Familienakten. des liolieiizollersclieii Hauses wurden in dein<br />

Familienarchive auf der Plassen]iurg iticulergelegt. Eii) Teil dieser<br />

Schirjftstiieke wurde dein Gi'usii Kuritirsten auf sein Aiisudheii<br />

gegen <strong>das</strong> Ende seiner Regierung ausgeliefert, iiaclideii i sein Vorfahr<br />

Joachim Friedrich schon hei Gelegenheit des Geraer llausvertiages<br />

dieselbe Forderung vergebens gestellt hatte.<br />

In an der Elbe stand (las alte, feste Schluss dci'<br />

brandeiilnirgisclien Mark grafen- hier hatte Karl der IV. <strong>das</strong> auf,<br />

seillwI Befehl angefertigte Laiidbucli der Mark 11 tederlegen lassen;<br />

hierher hiaehiteii auch die ElulIeIlZ dlcitt die hrandenhurgiseheii Akten<br />

in Aufbewahrung. In dein beiei k erwähnten Sei iriftstüeke,<br />

dem Testamente Fiied richis 1., heisst es, <strong>das</strong>s «alle gemein briefe»<br />

im Schlosse zu Tangermüntle bleiben sollen, weil es dciii Fiiiistcii<br />

sicherer erscheine, als die anderen iiiiikisehieii Sh1össer.<br />

Neben dem 'Fangeiinürnhi' Schlosse ist voinehnihiehi in den dcii<br />

ersteii Jahren der Regierung Friedrichs 1. <strong>das</strong> Graue Kloster in<br />

Berlin zu Arcliivzweckeii benutzt \vor(lcu . Es war ja ein alter<br />

Brauch, die wichtigen 1 rk<strong>und</strong>cn nud Aktenstücke, u111 sie vor Rauh<br />

uiid Plüiiderung <strong>und</strong> dcii Aug en 1 iihjei'itfener zu sichern, in den<br />

1 vgl. S. GO.<br />

2 Riedel C. Bd. 1 S. 230.<br />

3 Vgl. Spiess <strong>und</strong> Müicker iii dem schon angeführten Aufsatze; Archivalische<br />

Zeitschrift Bd. IX S. 81.<br />

Auch sollen alle gemein briefe zeu unsern landen der marck gehoreude, Auf dem<br />

Siosse <strong>und</strong> beheltnuss zcu Tangerm<strong>und</strong>e bleiben <strong>und</strong> sein zeu ewigen zceiten .....<br />

wann sie uns sicher beduncken sein zcu Tangermuride, dann In andern unsern Siossen.<br />

(nach Riedel C. Ha. 1 S. 230).

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