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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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zugleich zur Anwendung gekommen, wo dann grössere lateinische<br />

Buchstaben neben den ltegesten auftreten.<br />

<strong>Die</strong> mi Verzeichnis registrierten Urk<strong>und</strong>en betreffen (las Gebiet<br />

der äusseren, wie der innern Politik, doch sind die Schriftstücke,<br />

welche sich auf die aiiswrtigen Verhältnisse Braiidenhtirgs<br />

beziehen, in der Ueberzahl. <strong>Die</strong> wichtigeren Vereinbarungen der<br />

Markgrafen mit den umgehenden Nachbarstaateri Pommern, Mecklenburg,<br />

Sachsen u. s. w., sowie die Documente, in welchen die<br />

Beziehungen der Mark zu dcii übrigen iteielisständen, die Teilnalmmne<br />

ihrer Fürsten all Fragen der Reichsverwaltung zum<br />

Ausdruck kommen, sind iii dieser Aufstellung u tindemi . Auch an<br />

solchcii ti'kiinden fehlt es nicht, welche für die innere<br />

Politik von Bedeutung sind, doch sind dies zumeist nicht die von<br />

dcii Mark grafen ausgestellteii Instrumente, sondern die Reveisurk<strong>und</strong>en,<br />

welche von dcii Empfän gern jener als (iegenbeweissl.äcke<br />

gegeben wurden. <strong>Die</strong> eigentlichen kurfürstlichen Originale sind iii<br />

der Regel nur in einem Exemplar ausgefertigt worden, <strong>und</strong> dieses<br />

befand sieh natürlich iii dein Besitz der Empfänger <strong>und</strong> nicht im<br />

mnarkgräflichien Archive.<br />

<strong>Die</strong> Zahl der abgelieferten Urk<strong>und</strong>en ist nicht genau anzugeben,<br />

denn an einzelnen Stellen bind mehrere Stücke summarisch<br />

ohne iiähere Bezeichiriiiing ihrer Anzahl in eineum Regeste zusammengebuelit.<br />

Es werden im Ganzen 280 bis 300 Docutneiite gewesen<br />

sein, welche nac-li Brandenburg zur Aufbewahrung kamen.- Der<br />

grüsste feil ile[selben ist aus der IlegwrLrngszeit des Kurfürsten<br />

Fiiedricli II., <strong>und</strong> zwar sind innerhalb diesem Periode die Jahre<br />

von 14 1 bis 1 •7 am meisten vertreten. <strong>Die</strong> späteste Urk<strong>und</strong>e ist<br />

vom 28. August 1468 datiert ; die früheste gellt bis in (las <strong>das</strong> Jahr<br />

1268 zuräck, sie ist vorn Grafen Konrad vuim Weritigerode für<br />

die brandenih. Markgrafen ausgestellt. (ieberhiaupt findet man eine<br />

grüssere Zahl voll rluiiiden aus dem Orho11e1IzullcisehieII Zeit, was<br />

uns beweist, <strong>das</strong>s die wichtigeren Landesdok timente wenigstens<br />

zu einem Teile Eigenitimui der mnirkischieii Verwaltung geblieben<br />

<strong>und</strong> iniehit in den Privatbesitz der einzelnen Herrscher ühiergogangemi<br />

sind.<br />

Nach dem \Vortlaute der einleitenden Notiz Howecks wäre<br />

anzunehmen, <strong>das</strong>s die Menge des in dieseimm Verzeiehinisse vorlie-

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