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Die Brandenburgische Kanzlei und das Urkundenwesen wahrend ...

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IA[I'l'EL V.<br />

<strong>Die</strong> Beziehung der Zeugen <strong>und</strong> des Datums<br />

A. <strong>Die</strong> Zeugenliste.<br />

1 )ie Xii [iilii'i ing vuii Zeugeii ist in dcii 1 )randeilburgiscliell Uruiiserer<br />

Zeit, vcilialtnisiiiässig iiur selteii zu (juden. -<br />

\\areii die Privaturk ii iideii iii den ersten Jahrh<strong>und</strong>erten des Mittelalters<br />

an <strong>und</strong> für sieh überhaupt kein selbständiges BeweLsinittel<br />

uid konnten sie daher der Zeugenuntersehrifl.cn nicht entbehren,,<br />

i dcii in ihnen berichiteteii Thatsacheii Beweiskraft zu gehen,<br />

SO hatten sich in der zweiten flälfte des Mittelalters die Verhältiiisse<br />

auch in dieser Beziehung völlig geändert. Seitdem die Besicglung<br />

auch für die nicht königlichen Urk<strong>und</strong>en, mi besonilereii<br />

für die von den Fürsten ausgestellten l)okuinente als ciii Mittel<br />

tilgernein anerkannt war, den Schriftstücken selhtändigen Beweis-<br />

\vrt zu verleihen, 2 hatten die von den Kurfürsten der Mark Braiideii-<br />

1 irg erlassenen Diplome, sobald sie deren Siegel trugen, iiieht<br />

ii inder vollgiltige Reclitsk raft als die Kaiser- <strong>und</strong> Köniigsurkuiideu<br />

dieser Zeit <strong>und</strong> benötigten, ebensowenig wie dies(', der Hinzufügung<br />

der Zeugen, um ihre Rechtsbedeutung darzuthuii. Für die<br />

1 )iploinatik dieser Zeit ist daher auch die Gegenüberstellung öffenit<br />

Iilier <strong>und</strong> privater Urk<strong>und</strong>en in dciii Sinne des früheren Mittelalters<br />

iiieht mehr anwendbar. <strong>Die</strong> kurfürsthiehen Diplome der<br />

Vgl. Bresalau a. a. 0. S. 799.<br />

Presslau ebe]la S. 73().

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