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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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68). Von den Kirchenbibliotheken in Gardelegen und Neuruppin wird 1580 bzw.<br />

1585 als Gründungsjahr angegeben. 57 Auch in Kyritz verweisen uns zwei Einträge<br />

auf die achtziger Jahre. Den 1587 „rückerstatteten“ Gerson-Band (F 12) haben wir<br />

bereits genannt. Außerdem erhalten wir Hinweise über weitere Spender bzw. Vorbesitzer<br />

einzelner Bücher. Allerdings tauchen die Namen nur jeweils einmal auf,<br />

sind also mit der Willich-Sammlung nicht zu vergleichen. Die 1536 und 1538 in<br />

Zürich gedruckten Kommentare des Hebraisten Konrad Pellikan zum Alten Testament<br />

(F 55) wurden vermutlich in Berlin gebunden. 1588 schenkte sie Jakobus<br />

Böttcher (Botticherus), der in Kyritz als zweiter Schulmeister (collaborator) fungierte.<br />

Die Kirchenvisitatoren hatten 1581 bestimmt, der Schulmeister solle wegen<br />

der ansehnlichen Schülerzahl einen Bakkalaureus hinzunehmen. 58 Offensichtlich<br />

war der aus Wusterhausen stammende Jakobus Böttcher dieser zweite Lehrer. Am<br />

24. April 1584 wurde er in der Wittenberger Universität immatrikuliert. 59 Böttcher<br />

blieb nicht an der Kyritzer Schule, sondern studierte seit dem Sommer 1591 in<br />

Frankfurt weiter. 60 Der Band mit zwei 1570 in Jena gedruckten Schriften des Martin<br />

Chemnitz (D 30) wurde in Magdeburg gefertigt. Er trägt einen Eigentumsvermerk<br />

des Magisters Nikolaus Wachsmodius (Waßmuet) von 1601, den wir im<br />

Winterhalbjahr 1593/94 in der Frankfurter Matrikel finden. 61 Die Schenkung an<br />

die Kirchenbibliothek nahm sein Bruder (?), der Ratsherr Joachim Wachsmodius,<br />

vor. 62 Schließlich hat der in Frankfurt 1593 gedruckte Band mit Disputationen des<br />

Pr<strong>of</strong>essors Christoph Pelargus (D 39) Besitzvermerke zweier Mitglieder der Familie<br />

Sarnow. Allerdings finden sie sich nicht in der Frankfurter Matrikel. Martin<br />

Sarnow hat in Rostock (1589) und Wittenberg (1596) studiert, 63 der mutmaßliche<br />

Sohn Johannes Sarnow aus Kyritz erst im Winterhalbjahr 1631/32 in Rostock 64.<br />

Leider kennen wir nicht den Autor des Handschriftenbandes H 3, der außer einigen<br />

Psalmenauslegungen theologische Disputationsthesen aus den Hochschulen Königsberg,<br />

Frankfurt (Oder) und Straßburg aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhun-<br />

57 U. Czubatynski, Armaria (wie Anm. 1), S. 75 - 80.<br />

58 V. Herold, Kirchenvisitations-Abschiede (wie Anm. 14), S. 43.<br />

59 Matrikel Wttenberg (wie Anm. 16), Bd. 2, S. 319.<br />

60 Matrikel Frankfurt (wie Anm. 16), Bd. 1, S. 357.<br />

61 Vgl. ebd., S. 374. Bei der Visitation wird er zu einem der beiden Vorsteher des St. Georgs-<br />

Hospitals ernannt. Vgl. V. Herold, Kirchenvisitations-Abschiede (wie Anm. 14), S. 66.<br />

62 1600 wird er zu einem der beiden Vorsteher des St. Spiritus-Hospitals ernannt. Vgl. ebd.<br />

63 Matrikel Rostock (wie Anm. 19), Bd. 2, S. 230 (hier Rupinensis); Matrikel Wittenberg, Bd. 2, S.<br />

433 (hier Marchiticus).<br />

64 Matrikel Rostock, Bd. 3, S. 82. Ein weiterer Johannes Sarnow war von 1582 bis 1621 Pfarrer in<br />

Bechlin bei Neuruppin. Vgl. Kirchenvisitations-Abschiede (wie Anm. 14), Bd. 2: Das Land Ruppin,<br />

bearb. von Gerd Heinrich, Berlin 1963, S. 112 - 113.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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